Bisher waren Vollformat-Systemkameras bei der 4K-Ausgabe auf 8-bit limitiert – die Nikon-Modelle Z 6 und Z 7 sind die ersten die das Signal (wie die Micro-FourThirds-Kamera GH5) in 10-Bit ausgibt. Der Ninja V zeichnet das Signal wahlweise mit 10-bit Apple ProRes or Avid DNx, womit Atomos der erste Hersteller ist, der das neue Nikon-Log aufzeichnen kann. Der Ninja V hat ein 5-Zoll-Display und soll Hochzeitsfilmer genauso ansprechen wie Industrie- oder Dokumentarfilmer.
Atomos hat Voreinstellungen für die Nikon-Modelle integriert, die sogar automatisch ausgewählt werden. Steckt man die die Kamera an den Ninja V wird dank der Kommunikation zwischen Kamera und Recorder automatisch das Setup angepasst. Der Ninja V soll die 10-Blenden-Dynamikumfang darstellen können. Besonderheit: Atomos gibt eine Helligkeit von 1000 nits an, was den Spezifikationen für HDR entspricht. Der Monitor kann zudem Farb-kalibriert werden. Der Recorder kann den in der Kamera generierten Timecode empfangen.
Der Ninja V hat ein robustes Aluminium-Gehäuse. Wie bereits bei Atomos üblich nimmt der Recorder auf Standard SATA SSD-Speichern sowie die neue AtomX SSD Mini Serie, ein kompakteres Laufwerk, auf. Die Laufwerke lassen sich somit direkt beim Videoschnitt einsetzen. Die Metadaten sind im HDMI Output integriert, so dass man beim Weiterreichen des Signals noch eine HDR-Wiedergabe auf entsprechend nachgelagerten Monitoren möglich ist.
Der Ninja V soll noch im dritten Quartal für 827 Euro verkauft werden.