Vegas Movie Studio 17: AMD-Decoding und besseres Color-Grading
Fünf neue Funktionen im Vegas Movie Studio 17 hebt Magix dabei explizit hervor. Neu ist demnach die Effektverwaltung, womit sich Plug-ins nun einfacher auffinden lassen sollen. Dafür gibt es nun die Einteilung in Kategorien sowie die Option mit Stichwörtern nach einem speziellen Effekt zu suchen. Dabei kann man Effekte nun auch favorisieren und nach Plug-ins von Drittanbietern filtern. Einmal mehr soll die Video-Vorschau nun flüssiger abspielen, wofür die Leistung der GPU laut Magix besser genutzt wird. Dabei unterstützt die Software wie schon Vegas Pro jetzt auch das Decoding mit Radeon-Grafikkarten von AMD. In puncto Workflow soll ein verbessertes Color-Grading-Panel nun mehr Kontrolle über die Farbanpassungen beim Bearbeiten des Rohmaterials bieten. Farben, Sättigung und die jeweilige Intensität lässt sich nun wohl intuitiver einstellen.
Magix Vegas Movie Studio 17
Bessere Kontrolle über Schatten, Mitteltöne und Highlights soll so garantiert sein und auch die sekundäre Farbkorrektur ist machbar, wodurch sich nur eine Farbe im Videobild gezielt editieren lässt. Die neuen Panels gibt es aber nur ab der Platinum-Fassung des Vegas Movie Studio 17 und auch das Plug-in „Optical-Flow Slow Motion“ ist erst ab dieser Programmvariante verfügbar. Mit dem Zusatzwerkzeug soll man besonders flüssige Zeitlupen realisieren können und die Verlangsamung des Bildflusses in Schritten von 1/2 bis 1/8 bestimmen. Ein weiteres neues Plug-in mit tollem Namen ist das „Warp Flow“, womit man den Übergang einer Szene in die nächste in einer Art „Morph“ bestimmt. Das soll dann einen besonders einzigartigen Szenenwechsel zum Resultat haben.
Für Smartphone-Filmer mit Hochkantvideos interessant, ist die Option die schwarzen Balken links und rechts nun automatisch durch eine verschwommene Kopie des Clips ersetzen zu lassen. Gekrümmte Horizonte im Bild lassen sich jetzt durch die Verzerrungs-Korrektur beheben und ein verbesserter Weißabgleich soll für genauere Anpassungen und bessere Ergebnisse sorgen. Interessant für die Arbeit auf der Timeline sind die großen Trimmer-Griffe an den Clip-Rändern, womit das Zuschneiden einzelner Filmschnipsel nun noch offensichtlicher gelingen soll. Verwendet man einen Clip mehrmals mit unterschiedlichen Startpunkten, sieht man diesen im jeweiligen Storyboard jetzt auch als Miniaturansicht. Dadurch soll man den richtigen Clip im Storyboard schneller erkenne können.
Auch 30 neue Schriftarten sind in Version 17 mit dabei und die neuen Typografie-Vorlagen sollen ansprechende Titel-Sequenzen erlauben. Das Vegas Movie Studio 17 ist ab sofort wie üblich in drei Versionen zu haben. Die Standard-Version kostet 40 Euro, die Platinum-Variante 70 Euro und das Suite-Ausführung bekommt man für 120 Euro. Nur in dieser ist noch ein großes Zusatpaket an FXhome Ingnite Advanved-Filtern mit dabei. Einen ausführlichen Versions-Vergleich kann man hier finden.
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Link zum Hersteller: Magix - Vegas Movie Studio 17