Fujifilm X-E4: leichte APS-C-Systemkamera
Die zweite Fujifilm-Vorstellung neben der GFX100S zielt auf eine ganz andere Klientel als die Mittelformat-Cam: Die X-E4 ist zwar eine Wechseloptik-Kamera mit X-Bajonett, zählt hier aber zu den besonders kompakten Vertretern - sie wiegt auch nur 364 Gramm. Anders als die letzten Hybrid-Modelle wie die X-T4 oder die X-S10 ist sie nicht unbedingt speziell für Video ausgelegt, kann hier aber vermutlich trotzdem überzeugen. Immerhin kommt der gleiche 26,1-Megapixel-Sensor X-Trans CMOS 4 und der gleiche X-Prozessor 4 zum Einsatz wie in den X-Serie-Spitzenmodellen. Damit könnte die X-E4 nicht nur für einfaches Vlogging, leichte Reise-Setups oder Gelegenheitsfilmer interessant sein, sondern auch als B-Kamera für vorhandene X-Modelle, denn sie hat die Grundqualität der Topmodelle geerbt.
X Summit GLOBAL 2021/ FUJIFILM
Was der X-E4 aber gegenüber den Hybriden hauptsächlich fehlt, ist der In-Body Image Stabilizer (IBIS). Hier liefern also nur stabilisierte X-Objektive eine Bildberuhigung. Phasen-Autofokus, Farbtechnologie und Extras wie Augen- und Gesichtserkennung sind auf dem Niveau der anderen X-Modelle, explizit wird hier die X-S10 genannt. Anders als beim Video-Topmodell X-T4 werden 4K-Videos in Cinema-4K (DCI) wie UHD nur mit maximal 30p und 8 Bit/4:2:0 auf Speicherkarte gebannt. 10 Bit/4:2:2 lässt sich aber per Micro-HDMI an einen externen Recorder ausgeben. Die maximale Datenrate liegt bei 200 Mbit/s. Die X-E4 beherrscht sogar F-Log. Im Full-HD-Modus sind dagegen Highspeed-Aufnahmen mit bis zu 240 Bildern/Sekunde machbar – das ergibt für 24p-Produktionen immerhin eine 10-fache-Zeitlupe.
![FUJIFILM XE4 keyvisual33 WEB](/images/2021/Fujifilm/thumbnails/thumb_FUJIFILM_XE4_keyvisual33_WEB.jpg)
In der X-E4 arbeitet ein 26-Megapixel-Sensor im APS-C-Format. Die Kamera ist wahlweise in Schwarz oder Silber zu haben.
Typisch für Fujifilm sind die speziellen Modi mit der Simulation von 18 unterschiedlichen Filmmaterialien oder Bildstilen. Außerdem wartet die Kamera immerhin mit Timecode, Zebra-Funktion und Tally Light auf. Ein externes Mikrofon lässt sich über eine klassische 3,5-mm-Klinkenbuchse anschließen, für den Kopfhörer muss man aber einen Adapter für USB-C bemühen. Die X-E4 soll ab Ende Februar für 899 Euro (Body) zu haben sein. Als Farbvarianten sind Schwarz und Silber vorgesehen. Neben der Body-only-Version werden noch zwei Kits zu haben sein:
X-E4 mit Optik XF27mmF2.8 R WR für 1049 Euro und X-E4 samt Daumenauflage TR-XE4 und Handgriff MHG-XE4. Letzteres Zubehör soll die auf Kompaktheit getrimmte Kamera besonders dann etwas griffiger machen, wenn schwerere Objektive zum Einsatz kommen.
![VIDEOAKTIV 2 2021 330px](/images/2021/va_0221/VIDEOAKTIV_2_2021_330px.jpg)
VIDEOAKTIV 2/2021: Die VIDEOAKTIV 2/2021 kommt mit einem großen Social-Media-Spezial sowie den Tests zur Canon EOS R6, Nikon Z 5, FujiFilm X-S 10 sowie der Sony FX6 und Alpha 7C. Sie erhalten das Heft 2/2021 hier komfortabel als PDF-Version und können dieses aber auch versandkostenfrei ganz klassisch in Print-Form bestellen und bekommen dieses dann bequem über den Postweg. Den kompletten Heft-Inhalt entnehmen Sie dem PDF-Inhaltverzeichnis.
Die beiden Fujifilm-Neuheiten X-E4 wie GFX100S beweisen: Während sich die meisten anderen Kamerahersteller zunehmend im Vollformat-Bereich tummeln, sucht Fujifilm weiterhin konsequent den Erfolg an den Rändern des Markts bei APS-C und Mittelformat – und war mit dieser Philosophie bislang offenbar auch sehr erfolgreich unterwegs.
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Link zum Hersteller: FujiFilm - X-E4