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Blackmagic Cloud Store: Netzwerkspeicher für den Cloud-Zugriff mit bis zu 320 Terabyte

UPDATE: jetzt mit Google-Drive-Synchronisation - Blackmagic Design hat im Zuge der Neuvorstellung von DaVinci Resolve 18 auch gleich passende Netzwerkspeicher angekündigt. Der „Blackmagic Cloud Store“ kommt mit vier 10G-Ethernet-Ports, Dropbox-Synchronisation und einem RAID-5-Kernspeicher für Redundanz.

UPDATE - 10. August 2022
Blackmagic hat ein neues Softwareupdate für seinen "Cloud Store" Netzwerkspeicher vorgestellt. Dieses Update kommt mit Unterstützung für die Google-Drive-Synchronisation, einem schnelleren Finder-Zugriff direkt vom Blackmagic Cloud Store Dienstprogramm, besserer Stabilität beim Arbeiten mit Dateien mit langen Namen und großen Verzeichnissen sowie generellen Leistungsverbesserungen.

Das ist neu in Cloud Store 1.0.3:
- Fügt Unterstützung für die Synchronisierung mit Google Drive hinzu
- Ermöglicht das Öffnen des Finder in Windows und dem Windows Explorer über das Dienstprogramm
- Zeigt die im Dienstprogramm verwendete Speichermenge an
- Behebt ein Problem, bei dem Dateien mit sehr langen Namen nicht verschoben werden konnten.
- Behebt seltene Abstürze beim Synchronisieren großer Verzeichnisse mit langen Dateinamen.
- Verbessert die Gültigkeit von automatisch generierten Netzwerk-Hostnamen.
- Behebt ein Problem, bei dem Dateien in Google Chrome nicht auf ExFat-Festplatten heruntergeladen werden konnten.
- Fügt allgemeine Leistungs- und Stabilitätsverbesserungen für alle Modelle hinzu.

Das kostenfreie Update lässt sich ab sofort hier herunterladen.

Meldung vom 22. April 2022
Der Blackmagic Cloud Store soll den Anforderungen der Fernseh- und High-End-Filmbranche genügen und eignet sich für Schnitt, Farbkorrektur, Audiopost und VFX in Film und Fernsehen, wenn mehrere Nutzer an einem Projekt arbeiten müssen. Für digitales Kino soll er auch die Blackmagic-RAW-Dateien in 12K handhaben können. Blackmagic Design verspricht eine besonders niedrige Latenz für jeden Nutzer und stellt den Netzwerkspeicher natürlich als perfekte Lösung für DaVinci Resolve 18 heraus. Die Lüftung soll besonders leise arbeiten und ein internes Array aus parallel laufenden Flashspeicherkarten für Geschwindigkeit und Datenschutz sorgen. Die vier 10G-Ethernet-Ports bilden einen Switch. Somit lassen sich vier separate Computer anschließen. Zusammen bewirken aufgrund der „Link Aggregation“ eine maximale 40G-Ethernet-Geschwindigkeit. Im Blackmagic Cloud Store ist zudem ein USB-C-nach-Ethernet-Adapter verbaut, auf den man per USB-C-Verbindung zu einem Computer zugreift. Das ist dann gerade für den direkten Zugriff mit Laptops von Vorteil, die keinen LAN-Port besitzen. Über den HDMI-Monitoring-Ausgang kann man eine grafische Live-Ansicht der Speicheraktivität auf einen Fernseher oder Monitor schicken.

blackmagic cloud store hero web

Der Blackmagic Cloud Store soll sich natürlich gerade in Zusammenarbeit mit DaVinci Resolve 18 und dessen neuen Cloud-Funktionen für die Teamarbeit eignen.

Der Blackmagic Cloud Store wird mit 20, 80 oder und 320 Terabyte zu haben sein. Dabei kommen M.2-Flashspeicherkarten zum Einsatz, die neben einer „extremen Zuverlässigkeit“ auch „hohe Zugriffsgeschwindigkeiten und null Suchzeiten“ garantieren sollen. Die M.2-Karten sind in parallelen RAID-5-Gruppen angeordnet und laufen somit schneller als eine einzelne Karte. Davon profitiert dann natürlich auch die Fehlertoleranz. Und selbst Multicam-Editing mit „riesigen digitalen Filmdateien“ gelingt mit dem Speicher laut Blackmagic „unfassbar geschmeidig“. Via USB-C lassen sich dann auch Backups von Dateien extern sichern und einspielen. Für Dropbox-Dateien kann man übrigens auch einen lokalen Cache-Speicher auf dem Blackmagic Cloud Store einrichten. Damit sind Dateien sofort und ohne Laden aus dem Internet verfügbar, da der Blackmagic Cloud Store diese ununterbrochen synchronisiert. Es lassen sich auch mehrere Blackmagic Cloud Stores via Dropbox syncen. Dadurch können andere Nutzer an unterschiedlichen geografischen Standorten zusammenarbeiten, da jeder eine lokale Kopie der Dateien hat. Will man Einstellungen am Cloud-Speicher vornehmen, steht das für Mac und Windows verfügbare Blackmagic-Cloud-Store-Dienstprogramm bereit. Dort kann man dann auch neue Ordner zur Synchronisierung mit Dropbox hinzufügen.

blackmagic cloud store web

Der Blackmagic Cloud Store wird mit bis zu 320 Terabyte Speicherkapazität zu haben sein und lässt vier Rechner via 10G-Ethernet-Ports gleichzeitig anschließen.

Der Vorteil des Blackmagic Cloud Store ist ganz klar, dass man selbst die Kontrolle über den privaten Speicher hat. Man hat keine Abo-Kosten oder monatliche Gebühren und die Datennutzung wird nicht nachverfolgt. Damit lässt sich ein privates, vom Internet völlig unabhängiges Netzwerk betreiben. Gerade da, wo die Einhaltung von Sicherheitsstandards - bei denen Computernetzwerke nicht mit dem Internet verbunden sein dürfen - an erster Stelle steht, ist das natürlich besonders interessant. Allerdings liegt natürlich auch der Wartungsaufwand bei einem selbst. Der Blackmagic Cloud Store wird im zweiten Quartal dieses Jahres zu einem Preis ab 10.115 Euro (zzgl. Abgaben bei Blackmagic Design Resellern) erhältlich sein.

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