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Sony: ZV-E10 Mark II für Vlogger und Content Creator

Sony kündigt die Mark II-Version der beliebten ZV-E10-Kamera für Vlogger und Content Creator an. Im Wettbewerb mit Smartphones setzt man bei Sony auf Verbesserungen, die schnelles Kreieren von Social-Media-Formaten und Vlogs im Kino-Stil ermöglichen sollen.

In der Kamera arbeitet ein APS-C-Sensor mit 26 Megapixeln, womit die Kamera eine geringere Tiefenschärfe als Handys, die bisher maximal über 1-Zoll-Sensoren verfügen. Zur einfacheren Erstellung von Hochkant-Videos wechselt die Kamera bei entsprechender Neigung automatisch in dieses Format und verfügt dann auch über eine eigens dafür entwickelte Benutzeroberfläche. Für Content Creator ebenfalls interessant ist der eigene Produktpräsentations-Einstellung. In dieser soll der Autofokus nahtlos vom Gesicht zum in die Kamera gehaltenen Objekt und wieder zurück wechseln. Wer eine geringe Tiefenschärfe mag, kann die neu implementierte Funktion zur Defokussierung von Hintergründen nutzen, um mit einer Berührung die Schärfentiefe anzupassen. Für Sony typisch, soll der Autofokus auf Referenzniveau liegen und mit 759 Detektionspunkten, Echtzeit-Augenerkennung und Tracking von Menschen, Tieren und Vögeln zuverlässige Ergebnisse liefern. Auf Wunsch passt die automatische Gesichtspriorisierung die Helligkeit auf das erkannte Gesicht an, der Soft-Skin-Effekt lässt die Haut in der Aufnahme glatter und harmonischer erscheinen.

Sony ZV E10 II Hochkant

Hochkant-Videos sollen nun noch einfacher zu produzieren sein, denn die ZV-E10 Mark II erkennt nicht nur die Neigung automatisch, sondern passt auch das Interface im Bildschirm darauf an.

Die Stromversorgung übernimmt der NP-FZ100-Akku, Sony verspricht bis zu 195 Aufnahmeminuten pro Ladung. Videos nimmt die Kameras in 4K (Oversampling aus 5,6K) mit maximal 60 Bildern auf, bis zu 120 Bilder pro Sekunde sind in Full-HD-Auflösung möglich. Im Zeitlupenmodus verspricht Sony bis zu fünffache Zeitlupe, wobei hier von einem 24p-Video ausgegangen wird. Bei der Erstellung von Inhalten sollen sogenannte „Creative Looks“ helfen. Dahinter verbergen sich zehn verschiedene Bildstile (Standard, Portrait, Neutral, Vivid, Vivid 2, Film, Instant, Soft Highkey, Schwar-Weiß und Sepia), die sich mittels acht Parametern individualisieren und anschließend abspeichern lassen. Neu ist ebenfalls die „Cinematic Vlog“-Funktion, mit der Sony mittels Tastendruck Aufnahmen im Kino-Stil verspricht. Seitenverhältnis, Bildrate und Autofokus-Geschwindigkeit passt die Kamera automatisch an, Filmer können anschließend aus fünf Bildstilen, darunter auch S-Cinetone, sowie vier Mood-Optionen für unterschiedliche Farbstimmungen wählen.

Sony ZV E10 II dreiviertel

Äußerlich gleicht die ZV-E10 Mark II ihrer Vorgängerin. Das interne Mikrofon hat uns schon im Test der Mark I-Version überzeugt. Mit angegebenen 377 Gramm ist die Kamera leicht.

Gleich geblieben ist das Gehäusedesign und damit auch das interne Mikrofon, was zu den besten internen Mikrofonen bei Kompaktkameras überhaupt zählt. Die Bildstabilisierung erfolgt bei der Kamera elektronisch über Gyrosensoren und Algorithmus. Eine optische Bildstabilisierung ist nicht an Bord, bei Bildwiederholungsraten ab 100p muss man auch auf die elektronische Stabilisierung verzichten. Anschlussseitig verfügt die Kamera unter anderem über Multi-Interface-Zubehörschuh für externe Mikrofone.

Sony ZV E10 II Kitoptik

Neben der Kamera hat Sony auch die Kitoptik überarbeitet. Sie unterstützt nun die indegrierte Breathing Compensation der Kamera, mit der Focus Breathing der Vergangenheit angehören soll.

Wer die ZV-E10 Mark II kaufen will, muss sich bis Ende Juli 2024 gedulden. Die Preise liegen bei etwa 1099 Euro für das Gehäuse und circa 1199 Euro in Kombination mit dem ebenfalls überarbeiteten E PZ 16-50MM F3.5-5.6 OSS II-Objektiv (Einzelpreis etwa 330 Euro), welches eine zum Vollformat äquivalente Brennweite von circa 24 bis 75 Millimetern, optische Stabilisierung und Motorzoom bietet. Damit ist Sonys neue Kamera genau 900 Euro günstiger als die Panasonic Lumix S9, die zu Preisen ab 1999 Euro einen Vollformat-Sensor sowie Real-Time-LUT-Funktionen bereithält. Wie sich die Sony-Kamera in der Praxis schlägt, wird unser Test zeigen – dranbleiben lohnt sich!