Kulissen für Roland Emmerich: Leipziger Kulissenbauer gestaltet
Mit einem Budget von 150 Millionen Dollar verspricht "Those about to die" ein packendes, zehnteiliges Gladiatoren-Epos zu werden, in dem Stars wie Anthony Hopkins und Iwan Rheon (bekannt aus "Game of Thrones") mitwirken. Es ist nicht das erste Mal, dass der Star-Regisseur Emmerich auf das Talent von Kulissenbauer Johannes Mücke setzt, denn dieser hat bereits an Filmen wie "Independence Day" und "Moonfall" mitgewirkt. Allein für die Kulissen standen 15 Millionen Dollar zur Verfügung. Mücke arbeitete mit einem 30-köpfigen Team 14 Monate lang an den Sets, darunter das Kolosseum und der Circus Maximus. Zusammen mit seiner Co-Szenenbildnerin Laura Pozzaglio schuf er über 50 Szenerien, die teils aus realen und teils aus digitalen Kulissen bestehen.
Allein der Etat für den Kulissenbau war schon höher als viele Film-Etats insgesamt. Der Kulissenbau für die Gladiatoren-Serie war entsprechend opulent und aufwändig.
„Seit unserem Umzug nach Rom im September 2022 für die Dreharbeiten, habe ich unaufhörlich weiter recherchiert – von Büchern über Treffen mit Archäologen und Historikern bis hin zum Internet“, erzählt Mücke. „Doch bei Produktionen über das alte Rom endet die Recherche irgendwann und wir Szenenbildner betreten einen Bereich, der uns Spielraum zur Interpretation lässt.“ Die Zusammenarbeit im Team spielt eine zentrale Rolle. „Ein Szenenbildner arbeitet nie alleine. Es ist ein ständiger Austausch nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch mit dem Regisseur, den Kameraleuten, den Kostümdesignern und vielen anderen“, betont Mücke.
Johannes Mücke (vorn) am Set mit Roland Emmerich in Rom. Der gesamte Kulissenbaum wurde von ihm und der Co-Szenenbildnerin Laura Pozzaglio verantwortet.
Mückes nächstes Projekt steht bereits in den Startlöchern. Im Herbst erscheint André Hellers Film "Reverie", bei dem Mücke das Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat. „Obwohl das Projekt mit sieben Drehtagen deutlich kleiner war als 'Those about to die' mit seinen über 130 Drehtagen, war es mir eine große Ehre, mit Heller zusammenzuarbeiten. Ich hoffe, auch bei seinen nächsten Projekten wieder mit an Bord zu sein“, so Mücke.
Vergleich: Fujifilm-Zoomobjektive - Foto- gegen Videooptik
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