Besonders beeindruckt hat uns die Schwachlicht-Empfindlichkeit der Kamera, die freilich nur mit besonders lichtstarken Objektiven zum Tragen kommt. Wir verwendeten ein 10.5mm f/2.8G ED DX Fisheye-Nikkor-Wechselobjektiv, das außer der Nachtsicht noch einen für Filmer sehr ungewohnten Bildwinkel von fast 180 Grad mitbringt. Der visuelle Effekt war derart interessant, dass wir Ihn Ihnen hier nicht vorenthalten wollen. Gerade der Tilt, also der senkrechte Schwenk in "D90_Aufnahme1" wirkt durch die sich durchbiegende Horizontlinie sehr unwirklich, kann aber als gewollter Effekt Pepp ins Bild bringen.
Sehr schön ist auch in dieser Aufnahme zu sehen, wie die Blendenautomatik versucht, sich während des Schwenks anzupassen. In der D90 passiert das noch sehr grobstufig. In "D90_Aufnahme2" ist dann gut zu erkennen, wie vorteilhaft sich ein so enormes Weitwinkel auf beengte Raumverhältnisse auswirken kann. Man erkennt deutlich den sehr realistischen Farbeindruck, den die Spiegelreflex-Bildverarbeitung bietet.
Das Handling der D90 ließ genau wie das der 5D von Canon noch einige Wünsche offen. Dennoch gibt es bereits erste Profi-Videoproduktionen mit digitalen SLR-Cams.