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Leser-Test: Die Cyberlink Director Suite in der Praxis - HotCookie

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Lesertest CyberLink DirectorSuite - HotCookie

HotCookie ist engagierter Cutter und hat seine Filme bislang mit Edius 3 bis 5 und Adobe Premiere Pro CS4 geschnitten. Er erstellt hauptsächlich Familien- oder Urlaubsfilme, hat aber auch schon einige Dokumentationen zu verschiedenen Themen wie Kirchen oder seine Heimat gedreht. Aktuell hat er keine konkreten Projekte in Planung. Für die VIDEOAKTIV-Leser hat er die neue Power Director Suite von Cyberlink ausprobiert und seine Ergebnisse hier festgehalten.

Er hat die Director Suite auf folgendem System getestet:

Modell: Eigenbau

CPU: Intel Core i7 920

Arbeitsspeicher: 12 Gigabyte

Grafikkarte: ATI Radeon HD 4850

Festplatte/n: 2 Terabyte Samsung F4

Betriebssystem: Windows 7 Professional 64-Bit

Bildschirm(e): HP LP 3065

Im folgenden lesen Sie nun seinen Lesertest zur Cyberlink Director Suite:

Bedienung

Die Installation ist umfangreich, funktioniert aber sehr einfach. Sobald man den Speicherort festgelegt sowie seine Lizenznummer eingetragen hat, kann man in Ruhe eine Tassee Tee trinken - für den Installationsvorgang vergehen gut 20 Minuten. Danach erfolgt der Start der Software – einfach und selbsterklärend, wie ich finde.

Die Programmoberfläche des PowerDirector 11 kommt in einem angenehmen Grau daher und ist übersichtlich gestaltet, mit klarer Gliederung. Wie in jeder neuen Software braucht es eine gewisse Zeit der Einarbeitung bis man sich einigermaßen sicher zurechtfindet. Gemessen am riesigen Funktionsumfang der Suite ist diese Zeitspanne aber eher kurz. Nach etwas experimentellem Herumprobieren weiß man recht schnell wo sich welche Funktion befindet und kann bereits mit den simpleren Arbeitsschritten beginnen.

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"Der Import meines Videomaterials funktionierte reibungslos und erstaunlich schnell, da ich zum Schnitt nur eine Standard-Festplatte benutzt habe und nicht, wie bei Videoschnitt üblich, ein Raid 0-Array oder gar eine SSD."
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"Das Trimmen des Materials funktioniert direkt auf der Timeline über die „Teilen"-Funktion oder im separaten „Zuschneiden"-Fenster. Letzteres bietet sich an, wenn eine große Videodatei in mehrere kleine Clips unterteilt werden soll."

Die meisten Funktion sind schnell zu finden, für manche ist allerdings etwas längeres Suchen vonnöten. Kurzes Beispiel: Eine von mir erstellte Videoaufnahme aus dem fahrenden PKW wollte ich um 180 Grad drehen. Ich suchte die Funktion fast schon vergeblich - zuerst unter „Ändern", dann hinter der „Korrigieren/Verbessern"-Schaltfläche und wurde schließlich bei den „Power Tools" fündig. Weiß man erst einmal wo in etwa sich welche Funktionen verbergen, erreicht man das Gewünschte allerdings meist sehr schnell.

Eines jedoch habe ich bisher leider nicht ergründen können: Sobald eine Vorlage im ColorDirector angewendet wird, lässt sich diese nach weiteren Arbeitsschritten im Power Director nicht wieder entfernen - auch die Hilfe-Funktion konnte mir hier nicht weiterhelfen. Stattdessen musste ich alle getätigten Änderungen mit der „Rückgängig"-Schaltfläche ungeschehen machen, inklusive der Farbkorrektur im ColorDirector. Meiner Meinung nach ist das ärgerlich und kostet vor allem Zeit. Ein separater Dialog mit Einstellparametern, erreichbar durch einen Rechtsklick mit der Maus sowie ein veränderbare Reihenfolge der wirkenden Effekte, fände ich hier sinnvoll.

Funktionen

Der Import meines Videomaterials funktionierte reibungslos und erstaunlich schnell, da ich zum Schnitt nur eine Standard-Festplatte benutzt habe und nicht, wie bei Videoschnitt üblich, ein Raid 0-Array oder gar eine SSD. Umso erstaunter war ich, da es sich um AVCHD-Material meiner Canon HF11 mit 24 Mbit/s handelte.

Das Trimmen des Materials funktioniert direkt auf der Timeline über die „Teilen"-Funktion oder im separaten „Zuschneiden"-Fenster. Letzteres bietet sich an, wenn eine große Videodatei in mehrere kleine Clips unterteilt werden soll. Die beim Teilen neu erstellten Clips lassen sich allerdings nicht wieder hinauf ins Medienfenster befördern, sondern sind nur auf der Timeline vorhanden. Speziell bei vielen Clips kann das schnell unübersichtlich werden. Das Positionieren auf der Timeline wiederum klappt dank der Magnetfunktion sehr einfach und auch auch das Verschieben und Einfügen von Filmschnipseln ist recht gut gelöst.