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Sachtler Ace L MS CF: Praxis-Test - Tobias Topp

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Lesertest Sachtler Ace L MS CF - Tobias Topp

Tobias Topp ist Kameramann und Inhaber der Filmproduktionsfirma „Where is my elephant" in Bremen, die Werbefilme (Imagefilme, Produktfilme, Spots, Animationen) produziert.

Herr Topp hat bislang mit diversen Sachtler und Manfrotto-Stativen gearbeitet. Für den Test des Sachtler ACE L MS CF hat er dieses vor allem mit einem Manfrotto 546 plus 504HD Kopf verglichen.

Derzeit arbeitet er an einem Kurzfilmprojekt, das sich bereits in der Postproduktion befindet. Während seinen Reisen erstellt er zudem gerne und viele Zeitrafferaufnahmen. Als Kamera nutzt er eine Sony NEX FS700 mit 4K-Aufrüstung, eine Canon EOS 5D MKIII oder auch die Panasonic Lumix DMC-GH3.

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Sachtler ACE L MS CF:


Der Aufbau

Die Bedienelemente sind alle dort, wo man sie vermutet, doch teils etwas umständlich in der Bedienung. Die Drehverschlüsse an den Stativ-Beinen sind meiner Meinung nach schlechter zu bedienen als Schnellverschlüsse. Auch die Sicherung der Kameraplatte empfand ich als umständlich.

Die Feststellschrauben zur Fixierung der Schwenkachsen hingegen sind sehr gut zu bedienen und die beleuchtete Libelle lässt sich prima ablesen. Der Der Grad der Nivellierung ist ausreichend, aber nicht so groß wie bei meinem Manfrott 504 HD.

Das Stativ verwindet sich nicht merkbar, muss jedoch durch sein sehr leichtes Gewicht (und dem dadurch hohen Schwerpunkt) recht breitbeinig aufgestellt werden. Bei schnellen horizontalen Schwenks (ab Stufe 2) musste ich es zudem mit einer Hand stabilisieren.

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"Das Stativ verwindet sich nicht merkbar, muss jedoch durch sein sehr leichtes Gewicht (und dem dadurch hohen Schwerpunkt) recht breitbeinig aufgestellt werden."
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"Der Neigebereich des Kopfes ist gut. Die Nivellierung könnte aber etwas mehr Spielraum haben."
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"Der Gewichtsausgleich funktioniert sehr gut. Meiner Ansicht nach viel besser als bei der Konkurrenz."

Im Einsatz

Das Stativ ist ordentlich verarbeitet, die Mittelspinne hat eine etwas geringe Spreizung, das Stativ dadurch eine recht hohe „minimale Arbeitshöhe" und steht meiner Ansicht nach nicht sonderlich stabil. Ich habe das Stativ während des gesamten Test mit maximaler Spreizung - außer bei hohen Arbeitshöhen – verwendet. Die Maximalhöhe finde ich für die meisten Einsätze ausreichend.

Der Neigebereich des Kopfes ist gut. Die Nivellierung könnte aber etwas mehr Spielraum haben. Ansonsten war ich mit dem Kopf sehr zufrieden. Auch die Verarbeitung finde ich sehr positiv.

Die Stärke dieses Stativsets liegt definitiv beim Kopf. Es gibt zwar nur 4 Stufen bei der Regulierung der Dämpfung, jedoch sind diese absolut ausreichend für die meistens Situationen und erlauben sanfte Schwenkbewegungen.

Der Gewichtsausgleich funktioniert sehr gut. Meiner Ansicht nach viel besser als bei der Konkurrenz. Ich konnte diverse Aufbauten leicht ausbalancieren.