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Workshop: Farbkorrektur mit Farbkarten in Premiere Pro

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Datacolor SpyderCheckrVideo Titel

In einer professionellen Farbkorrektur führt kein Weg an Farbkarten vorbei. Mit dem Datacolor Spyder Checkr Video zeigen wir euch, wie eine solche Farbkorrektur in Premiere Pro abläuft.

Farbkarten sind bei weitem keine Neuigkeit in der Videoproduktion. Seit Erfindung des Farbfernsehens wird mit solchen Karten der korrekte Farbraum definiert und entsprechend die Farbkorrektur oft vieler Kameras gleichzeitig durchgeführt. Datacolors Spyder Checkr Video kombiniert vier Korrekturkarten in einem kompakten Gehäuse: Eine neutrale Graukarte für den Weißabgleich am Set, einen Siemensstern zur Kontrolle des Auflagemaßes sowie eine 22-stufige Graukarte und eine speziell an Vektorskope angepasste Farbkarte zur Farbkorrektur im Schnittprogramm. Die Karten sind glänzend beschichtet, sodass man Spiegelungen sofort erkennt und vermeiden kann. Deswegen ist eine Berührung der Farbfelder mit Fingern tunlichst zu vermeiden, sonst verlieren die Karten schnell Glanz und Farbe. Zusätzlich liegt dem Spyder Checkr Video eine konventionelle Farbkarte bei, wie man sie vor allem aus dem Fotobereich kennnt. Die einzelnen Karten sind austauschbar, Filmschaffende können sich also ganz individuell ihr Setup zusammenstellen.

Für Datacolor führten Joachim Sauer und Jonas Schupp vor kurzem ein Webinar zur Farbkorrektur in Premiere Pro mit dem Spyder Checkr Video durch. Wir haben für euch das Webinar als Video aufbereitet und geben dabei Tipps rund um den Weißabgleich.

Aufgrund der kompakten Maße passt der Spyder Checkr Video in jedes Drehbesteck. Auf EB-Drehs ist man mit einer Farbkarte immer auf der sicheren Seite, vorausgesetzt das Set verändert sich nicht zu sehr. Denn theoretisch ist bei jedem Licht- und Standortwechsel eine neue Aufnahme der Farbkarte nötig. Das ist in der Praxis nicht immer möglich und beispielsweise in der Dämmerung unmöglich. Wir empfehlen dann immer, soweit möglich mit festen Weißwerten zu arbeiten und wenn möglich den kamerainternen automatischen Weißabgleich zu vermeiden. Sonst kann es passieren, dass die Kamera während der Aufnahme den Weißwert ändert und eine professionelle Farbkorrektur praktisch unmöglich macht.

In Studioumgebungen wird immer mehr mit Störfarben oder diversen Farbtemperaturen bewusst kreativ Licht gesetzt. Damit diese die Farbkorrektur nicht verfälschen, sollte man die Farbkarten-Aufnahme ohne die Störfarbe und nur in der Hauptlichttemperatur durchführen. Nicht nur würde sonst die Farbkorrektur an sich erschwert, sondern in der Anpassung auch die Störfarbe weitesgehend elimiert. Was im Umkehrschluss jeden gewünschten Effekt zunichte macht.

Datacolor Spyder Checkr Video Einsatz

Haupteinsatzgebiet einer Farbkarte ist das Studio. Dazu wird die Farbkarte so im Set platziert, dass sie direkt in die Kamera zeigt, aber keine Lichtquelle spiegelt.