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Sony-Olympus-Kooperation: Beteiligungsverhandlungen abgeschlossen

Sony und Olympus verhandeln schon seit Juni über eine Beteiligung. Der von Bilanzskandalen erschütterten Olympus-Konzern benötigt frisches Geld. Nun steht fest: Sony steigt ein. Mit 11,6 Prozent wird Sony größter Anteilseigner und hat damit, dank stimmberechtigter Aktien, ein gewichtiges Wort mitzureden. Klar dürfte sein: Sony ist an der Olympus-Gesundheitssparte interessiert. Synergieeffekte erhoffen ...

Synergieeffekte erhoffen sich aber dennoch beide Unternehmen: Olympus hat bei Optiken reichlich Erfahrung und einen guten Namen – bei den Bildsensoren ist Sony führend. Das lässt Luft für gemeinsame Geschäfte sowohl im Gesundheitssektor als auch im Imaging-Markt. Beim Imagingmarkt könnte es vor allem im härter werdenden Markt der Kompaktkameras Einspar- beziehungsweise Wachstumspotential geben.

Für die Medizintechnik soll eine gemeinsame Tochtergesellschaft gegründet werden. Wer das sagen hat wird schon an den Beteiligungsverhältnissen klar: Sony bekommt 51 Prozent, Olympus 49 Prozent. Olympus verspricht sich im Medizintechnik-Markt viel von Sonys 4K und 3D-Videotechnologie. Beides gilt im Medizinbereich als Wachstumsmotor, da hier höherauflösende und räumliche Übertragung bei Ferndiagnose und Fern-Operationen künftig entscheidend sein dürfte.

Die Beteiligung von Sony umfasst 34.387.900 Aktien. beim angegebenen Preis von 1.454 Yen je Aktie entspricht das einer Investition von rund 500 Millionen Euro. Beide Unternehmen haben inzwischen offizielle Meldungen zur Kooperation veröffentlicht.

(jos)

Links:

Link zum Hersteller: Olympus; Sony
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Wer das sagen hat dürfte klar sein: Wer das Geld mitbringt dominiert den anderen Konzern - in sofern ist Olympus bis zu einem Gewissen Grad nun unter der Kontrolle von Sony.