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Dennoch hat der erste Handelstag für eine 30,6 Prozentige Steigerung des Aktienkurses gesorgt.
Im Börsenprospekt macht GoPro klare Angaben zum Erfolg: 3,8 Millionen Kameras hat GoPro im vergangenen Jahr verkauft und damit den Umsatz um 87 Prozent auf 986 Millionen Dollar gesteigert. Der Nettogewinn lag bei 61 Millionen Dollar – das sind Zahlen die können sich sehen lassen und dennoch gab es viele kritische Stimmen im Vorfeld des Börsengangs. Unter anderem sieht man die Marktsituation als nicht ganz einfach an: In USA hat GoPro schon einen Marktanteil von 45 Prozent, in Europa, speziell in Deutschland, dürfte man davon wohl nicht so weit weg liegen. Doch die Börse will Wachstum, was bei diesen Zahlen nur schwer darstellbar ist.
Entsprechend erstaunlich ist es, dass die Aktie mit viel Erfolg platziert wurde: Der Ausgabepreis lag am oberen Ende der Preisspanne von 21 bis 24 Dollar. Insgesamt wurden 17,8 Millionen Anteile für 427,2 Millionen US-Dollar verkauft. Damit hat das Unternehmen nun eine Marktkapitalisierung zum Börsenstart von 3 Milliarden US-Dollar. Doch das war nur von kurzer Dauer: Am darauffolgenden Handelstag stieg die Aktie auf 31,34 US-Dollar, was einer Marktkapitalisierung von knapp 3,9 Milliarden US-Dollar entspricht.
Klar ist dennoch: GoPro wird weitere Produkte und Geschäftsfelder besetzen müssen und wollen. Der Gründer und CEO Nick Woodman hat schon öfter erklärt, dass er GoPro in Zukunft auch als Plattform für Veröffentlichungen sieht. Dazu passt auch, dass man erst kürzlich die Entwickler General Things übernommen hat.
UPDATE 07.07.2014
GoPro ein Börsenstar?
Die Macher, insbesonders Gründer Nicolas Woodman, können sich auch jetzt noch am Aktienkurs von GoPro erfreuen, auch wenn man das kurzzeitige Hoch von knapp 50 US-Dollar und damit einer Verdoppelung nicht ganz halten konnte. Der Kurs hält sich aber im sehr stattlichen Plusbereich bei 42 bis 43 US-Dollar (Grafik unten in Euro).
Damit hat GoPro nicht nur einen erfolgreichen Börsenstart hingelegt, sondern scheint sich auch an der Börse gut zu etablieren, was gerade für einen Technologiewert derzeit beachtlich ist.
Nach Börseninformationen hält Gründer und Chef Woodman 49 Prozent der Stimmrechtsanteile, das damit inzwischen sogar deutlich über 3 Milliarden Marktkapitalisierung hat. Als Anleger bzw. Investor von GoPro ist neben Finanzinvestoren der chinesische Auftragsfertiger Foxconn dabei. Letzterer ist vor allem als Fertiger für Apple Geräte bekannt und wegen schlechter Arbeitsbedingungen schon mehrfach in der Kritik gewesen.
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