Anders als der 60er kommt er nicht im eher würfelförmigen Design, sondern flach – vergleichbar eher dem Fostex DC-R302. Auch der DR-70D lässt sich unter eine Fotokamera schrauben.
Neben der geänderten Bauform liegt die größte Neuerung darin, dass der Neue gleich vier XLR-Eingangsbuchsen eingebaut hat. Der DR-60D (mkII) nimmt zwar ebenfalls auf bis zu vier separate Tonspuren auf, nutzt für das zweite Stereopaar nur Miniklinken-Quellen, da er nur zwei direkte XLR-Anschlüsse bietet.
Tascam weist darauf hin, dass der DR-70D zwar die HDDA-Mikrofonvorverstärker besitzt, aber zusätzlich höherwertige Operationsverstärker, die aus dem Studiorecorder DA-3000 stammen. Man darf also auf die Audioqualität gespannt sein.
Weitere Neuerung: Der 60er hatte keine eingebauten Mikrofone an Bord, der 70er kommt zusätzlich mit zwei eingebauten Elektret-Kondensatormikros, die eine Kugelcharakteristik aufweisen. Auch wenn Tascam den DR-70D vorrangig Richtung DSLR vermarktet, so ist natürlich selbstverständlich, dass man den Recorder genauso im Zusammenspiel mit Camcordern einzusetzen ist.
Wie beim DR-60 sind auch Funktionen wie ein Klappensignal zum leichteren Synchronisieren oder eine Dekodierungsauswahl für Mitte/Seite-Stereomitschnitte eingebaut oder eine Laufzeitkompensation für unterschiedlich weit entfernte Mikrofone. Es gibt einen extra Kamera/ Line-Ausgang als Miniklinke und ebenso eine Rückführung des Kameratons zur Kontrolle über den Kopfhörerausgang des DR-70D.
Die bis zu vier Kanäle lassen sich auf vier separate Spuren aufnehmen, aber wahlweise auch schon im Recorder auf Stereo abmischen.
Erste UVP-Angaben im Handel geben einen Preis von 329 Euro an.
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