Neben der Quadro GP100 gibt´s dann noch die P400, P600, P1000, P2000 und P4000, um sie der Leistungsfähigkeit nach aufzureihen. Alle basieren auf der neue Pascal-Architectur und unterstützen DirectX/Direct3D 12, OpenGL 4.5, Vulkan 1.0 sowie CUDA 8, OpenCL 2.0 und DirectCompute.
Die GP100 als Flaggschiff ist mit 3584 Shader-Kernen ausgestattet und arbeitet mit einem GPU-Takt von 1440 Megahertz. Sie kommt damit auf 10,3 FP32-Teraflops – da sie FP16 beherrscht, kann sie aber auch mit der doppelten Rate von 20,6 Teraflops arbeiten, dann aber bei halber Genauigkeit. Die vier Hi-HBM2-Speichermodule sind über ein 4096 Bit breites Speicherinterface angebunden und takten mit 1400 Megahertz. Die GP100 kommt somit auf eine Übertragungsrate von 720 GB/s. Die TDP (Thermal Design Power) der GP100 liegt bei 235 Watt. Via NV-Link lassen sich zwei GP100 koppeln. Die GP100 reicht somit an die Tesla P100 heran, welche aber knapp 40 Megahertz schneller ist. Nichtsdestotrotz lassen sich an der GP100 via DisplayPort 1.4 bis zu vier 5K-Bildschirme anschließen, bei voller Auflösung mit 60 Hertz oder sogar ebenso viele 4K-Monitore, die die GP100 dann mit 120 Hertz ansteuert.
Dahinter reiht sich die bereits bekannte P6000 mit einem GP102-Chipsatz ein, die mit 3840 Shader-Einheiten sowie mit 1531 Megahertz taktet. Sie kommt auf 11,8 Teraflops bei FP32, kann aber nicht auf FP64 oder FP16 beschleunigen, was der GP100 vorbehalten bleibt. Sie ist mit 24 Gigabyte GDDR5X-Speicher ausgestattet, womit eine Übertragungsrate von 432 GB/s erreicht wird. Die Quadro P5000 (ebenfalls schon erhältlich) kommt noch auf 16 Gigabyte GDDR5X-Speicher und ist mit dem GP104-Chipsatz ausgestattet. Dieser kommt auch bei der neuen P4000 zum Einsatz, die mit 1792 Sharder-Rechenkernen arbeitet und noch auf 5,3 FP32-Teraflops kommt. Sie ist mit 16 Gigabyte GDDR5-Speicher ausgerüstet, die über ein 256 Bit Speicherinterface angebunden sind und somit für um die 243 GB/s sorgen. Bei der P2000 schließlich kommt ein GP106-Chip, 1024 Shader-Kerne sowie ein 160 Bit breites Speicherinterface 5 Gigabyte GDDR5-Speicher zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit liegt bei rund 3,0 FP32-Teraflops.
Nach unten hin wird die Leistung dann logischerweise immer schwächer: Bei der P1000, P600 sowie P400 steckt eine GP107-GPU auf dem Board wobei die zwei bis vier Gigabyte GDDR5-Speicher von einem 64 respektive 128 Bit breiten Speicherinterface gesteuert werden. Dafür sind dann noch 640, 384 sowie 256 Shader-Rechenkerne im Einsatz, was für eine Leistung von 1,8, 1,1 respektive 0,6 FP32-Teraflops sorgt.
Alle Grafikkarten will Nvidia ab März bereit stellen. Die GP100 wird rund 7000 Euro kosten, die P4000 1300 Euro, die P2000 670 Euro und die P1000 470 Euro. Die kleinere P600 wird noch 240 Euro kosten und die P400 bekommt man schließlich für 190 Euro.