Nachdem Apple iOS 11 für H.265 und HEIF fit gemacht hat, wird auch Final Cut Pro X mit dem neuen, wichtigen Format zurecht kommen. Zwangsläufig gilt das dann auch für VR-Videos, die das Programm zukünftig ebenfalls bearbeiten lässt. Dabei lassen sich VR-Projekte komplett bearbeiten und exportieren sowie 360-Grad-Videos in 2D-Projekte integrieren, wobei der Betrachter die Perspektive der 360-Grad-Kamera frei wählen kann. Die Bearbeitung gelingt direkt mit dem VR-Headset, wie es etwa Adobe Premiere Pro CC bereits kann. Einen sehr kurzen Mitschnitt von der VR-Vorstellung kann man hier sehen.
Daneben wird man mit Final Cut Pro X 10.4 dann auch 8K-Videos bearbeiten können, inklusive HDR-Unterstützung mit Farbraum BT.2020. Apple will dafür einen HDR-Workflow implementieren und erlaubt die Farbbearbeitung dann auch über neue Farbräder inklusive anpassbarer RGB-Bezierkurven. Benutzerdefinierte LUTs darf der Apple-Cutter nun ebenfalls einladen und diese wie einen Effekt im Clip anwenden. Den Weißabgleich führt man nach dem Update einfach mittels der Farbpipette durch.
Die 8K-Videobearbeitung soll vorerst nur mit dem neuen iMac Pro gelingen, der noch Ende 2017 erscheinen wird. Dieser soll ja bekanntlich über ein 5K-Display verfügen und mit bis zu 18-Core-Xeon-Prozessoren arbeiten. Details dazu in dieser separaten News.
Die neue Version von Final Cut Pro X 10.4 dürfte also noch in diesem Jahr erscheinen, vermutlich bei Veröffentlichung des neuen iMac Pro. Das Update wird anzunehmenderweise wie üblich für alle Besitzer von Final Cut Pro X kostenfrei sein.