Als GPU setzt AMD bei der Pro WX8200 auf die bekannte Vega-10-Grafikeinheit, die mit 56 CU (Compute Units) arbeitet und 3584 Shader-Kerne liefert. Damit ähnelt sie der RX Vega 56 und zeigt vom technischen Aufbau einige Gemeinsamkeiten. Es gibt acht Gigabyte HBM2-Speicher wobei der Speicherdurchsatz bei der WX8200 bei 512 Gbyte/s mit einem Speicherinterface von 2048-Bit liegt und auf eine Taktfrequenz von 1000 Megahertz kommt. Auch der Grafikchip taktet mit bis zu 1500 Megahertz schneller als der der RX Vega 56. Insgesamt spricht AMD deshalb von einer theoretischen Rechenleistung von 11 Teraflops. Damit liegt sie in puncto Performance in etwa zwischen der WX7100 (Polaris-GPU) und der WX9100, ebenfalls mit Vega-GPU, allerdings 64 Compute Units. Laut AMD soll die neue Radeon Pro WX8200 damit gerade Nvidias Quadro P4000 und P5000 als potentes Gegenstück dienen.
Die Videoanschlussleiste stellt vier Mini-DisplayPort-1.4-Buchsen bereit. Damit lassen sich dann bis zu vier Monitore mit 3840 x 2160 Pixeln, drei mit 5120 x 2880 Pixeln oder einer mit 7680 x 4320 Pixeln ansteuern. Der maximale Energiebedarf soll bei 230 Watt liegen. Für den Anschluss wird ein sechs- sowie achtpoliger Stromstecker benötigt. AMD verspricht für die WX8200 einen Vorsprung bei 3D-Rendering und VR gegenüber den genannten Nvidia-Modellen und kann, sofern die Software dazu kompatibel ist, die „ProRender-Technologie“ nutzen. Damit wird neben der GPU auch die CPU für Rechenarbeiten genutzt, was den Vorgang natürlich beschleunigen soll.
Die AMD Radeon Pro WX8200 lässt sich in den USA für 999 US-Dollar bereits vorbestellen. Wann und zu welchem Preis sie in Europa respektive Deutschland erscheinen wird, hat AMD noch nicht bekannt gegeben. Das technische Datenblatt hier.