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Im Test: Bildstabilisierer von Magix und Serif

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In der neuen VIDEOAKTIV 05/2012 haben wir neben dem Profi-Schnittprogramm Premiere Pro CS6 auch die drei Einsteiger-Kollegen LoiLoScope 2.5 von LoiLo, Movie Plus X6 von Serif sowie Video easy 4 HD von Magix auf dem Prüfstand. Dafür haben wir uns natürlich auch die Bildstabilisierer der Programme angeschaut und jeweils ein stabilisiertes Video online gestellt. Da LoiLoScope 2.5 keine Bildentwacklung bietet, gibt es dazu keine Videos.
 

 

Bildstabilisierung Magix Video easy 4 HD:

Den Bildstabilisierer findet man bei Magix Video easy 4 HD über den "Effekte"-Reiter in der oben prangenden Menüleiste oder durch simplen Rechtsklick auf den gewählten Clip und dann „Videoentwacklung". Die Software öffnet ein eigenständiges Fenster, indem sich, aufgrund der klaren Orientierung an Einsteiger-Bedürfnissen, nicht viel einstellen lässt. Der Cutter bestätigt lediglich ob er die Stabilisierung anwenden möchte oder eine zuvor getätigte entfernt werden soll. Zudem kann er den Bereich der Entwacklung im Bild festlegen.

Gut ist die Vorschaufunktion, in der man sich bereits einen Eindruck von der Stabilisierung verschaffen kann, auch wenn das hier dargebotene Vorschaubildchen speziell auf großen Monitoren arg klein erscheint. Positiv fällt die schnelle Berechnung des zu stabilisierenden Videos auf.

Fazit:
Die Bildberuhigung funktioniert flott, und zeigt ein gutes Ergebnis. Auch der Magix-Stabilisierer zoomt ins Bild, verschlechtert die Bildqualität allerdings nicht merklich.

mve_4hd_entwackler
Vidoe easy: Die Bildstabilisierung erreicht der Cutter bei Magix via Rechtsklick auf den Filmschnipsel. An Einstelloptionen gibt es hier nichts - trotzdem entwackelt das Werkzeug Videos ordentlich.
serif_entwackler
Serif Movie Plus X6: Auch die Serif-Software spart beim Stabilisierer mit Einstelloptionen. Lediglich die Framezahl wie das Ein-Zoomen lassen sich festlegen. Die "Anpassen"-Schaltfläche offeriert ein recht umständliches Fenster für die Einzelbildbearbeitung.

 

Bildstabilisierung Serif Movie Plus X6:

Die Bildstabilisierung findet man bei Serif Movie Plus X6 über die Eigenschaften-Palette und Mausklick auf „Stabilisieren". Das Programm offeriert hier, im Gegensatz zur sonstigen Funktionsvielfalt, nicht sonderlich viele Einstelloptionen. Etwas unverständlich ist die Bezeichnung des Parameters „Frames". Dort lässt sich die Intensität der Bildberuhigung bestimmen. Ein höherer Wert führt also zu einer „weicheren" Entwacklung. Der Maximal-Wert beträgt 20 , welchen wir auch für unsere auf der nächsten Seite bereit gestellten Beispielvideo wählten.
Beim Parameter „Zoom" lässt sich bestimmen, wie weit der Bildstabilisierer in das Bild hineinzoomt. Am besten wäre natürlich, das Programm bietet eine gelungene Beruhigung bei minimalem Zoom. Dadurch würde das Videobild an den Rändern nicht so stark „abgeschnitten".
Wie jeder Bildstabilisierer zoomt auch der des Serif-Programmes schon von Haus aus ins Bild um die wackeligen Bewegungen zu unterdrücken. Bei unserem Test wählten wir den Minimalwert, also 100 Prozent, denn wir wollten nicht, dass Movie Plus X6 den Bildausschnitt noch weiter als nötig verkleinert.

Unter „Anpassen" offeriert Serif dem Cutter ein neues Fenster mit Zoom- und Einzelbild-Bearbeitungsfunktion. Leider ist das Programm hier recht unzugänglich. Skalierten wir das Videobild auf unserem Testystem, wurde ein weiteres, wie bei einem Bild-in-Bild-Effekt über dem eigentlichen Videobild angezeigt, was wie ein Programmfehler anmutete. Selbst in dem stabilisierten Video wurde das zweite Bild, über dem Hauptbild angezeigt. Einen näheren Sinn konnten wir hinter dieser Funktion nicht ausmachen.

Fazit:
Der Bildstabilisierer von Serif bietet eine ordentliche Bildstabilisierung, neigt aber zu Artefakt-Bildung, speziell wenn ein hoher Frame-Wert gewählt wird.

(pmo)

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