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Im Test: HDMI-Videomischer Roland V-40 HD - Bedienung & Fazit

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Mischmaschine

Die Bedienung des Mischers durchschaut ein halbwegs geübter Cutter innerhalb von Minuten. Der Mischhebel gleitet sanft und gut kontrollierbar. Alternativ gibt es einen Automatikmodus mit vorwählbarer Blendzeit. Alle Tasten haben saubere Druckpunkte, und Lichtsignale zeigen, was gerade aktiv ist.

Bei den Effekten aber zeigt sich Roland knausrig und integriert neben dem üblichen harten Schnitt (Cut) und einer weichen Blende nur noch Schiebeeffekte. Immerhin gibt es die wichtige Bild-in-Bild-Funktion, die sich dank eines kleinen Joysticks und eines weiteren Reglers für die Skalierung sehr einfach bedienen lässt. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt die Position vorher ein und sichert sie auf einem der 25 Speicherplätze. Die Bedienung der Speicher ist dabei etwas Gewöhnungssache, denn fürs Speichern und Aufrufen der Settings gibt es nur fünf Tasten. Entsprechend muss man erst die Speicherbank eins bis fünf anwählen, um dann im zweiten Schritt einen Speicherplatz zu wählen. Auf Speicherplatz zehn kommt man also über die Speicherbank zwei und die Speichertaste fünf.

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Kameras lassen sich über HDMI- oder BNC-Kabel (FBAS) anschließen, Computersignale auch über RGB einspeisen. Das abgemischte Mastersignal gibt der Roland ebenfalls über diese drei Anschlussarten aus.
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Testergebnisse

Roland

V-40 HD

Preis: 4.998 Euro

 

Der Roland V-40 HD stellt den Mischmeister kaum vor Rätsel und ist damit perfekt fürs Mietgeschäft, für Veranstaltungen und mittelgroße Räume geeignet. Gerade wenn hier Personal im Einsatz ist, das nicht jeden Tag am Mischpult steht, spielt er seine Stärke aus.

 

+ analoge und digitale Eingänge

+ parallele Ausgabe auf drei Ausgängen

+ perfekter Überblick auf Eingänge dank Splitscreen

- Grundeinstelungen etwas mühsam

 

Urteil: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

Titel kann man per Downstream Key (DSK) ins Video einbinden – gleichzeitig zum Bild-in-Bild-Effekt, so dass man genau genommen drei Quellen gleichzeitig am Ausgang anliegen hat. Damit das klappt, hat der DSK eine eigene Auto-Taste für die Einblendung. Besonders praktisch, dass der Mischer das abgemischte Signal gleich an drei Ausgängen ausliefert und so parallel eine digitale wie analoge Verwertung zulässt. Allerdings nur, wenn in den Grundeinstellungen der Kopierschutz HDCP eingeschaltet ist. Sonst sind die analogen Ausgänge des Mischers, um der Norm gerecht zu werden, deaktiviert.

Fazit

Als Multiformatmischer liefert der Roland V-40 HD eine zuverlässige Leistung. Auch wenn sich Einsteiger vielleicht anfangs mit den Grundeinstellungen schwer tun, ist das Bedienkonzept, während man „auf Sendung" ist, extrem einfach. Nicht zuletzt der Splitscreen leistet dabei wertvolle Hilfe und hilft, die Kosten fürs Equipment im Griff zu behalten: Vier Monitore für jeden Eingang wären teurer und umständlicher zu transportieren.

(jos)

 

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