Magix-Interview: Details zur Ãœbernahme von Vegas Pro und Movie Studio - Movie Studio, DVD Architect, Technologie-Verwertung

Beim Sony Movie Studio wird die Ãœberschneidung wohl noch etwas deutlicher. Gibt es denn für das "kleine Vegas" eine Chance auf Weiterführung? 

Movie Studio wird definitiv weitergeführt. Auch dieses Produkt ist sehr beliebt – vor allem in den USA. Wie eingangs erwähnt, wollen wir besonders die Stärken einiger Märkte nutzen, in denen Magix-Produkte bisher noch nicht die gleiche Bekanntheit haben, wie in Europa.

Ein Pedant zum DVD Architect gibt es in der Magix Produkt-Palette nicht. Sieht man hier eine Chance für das eigene Portfolio?

DVD Architect ist ein sehr vielseitiges Programm, das wir uns auch in anderen Konstellationen vorstellen können. Nähere Pläne dazu gibt es aber noch nicht.

Im Internet gibt es wilde Spekulationen, dass man mit dem Kauf auch Codecs, Patente und Features zugekauft hätte, auf die man letztlich Wert legt. Gibt es denn hier wirklich Vorteile - sprich Funktionen, die man künftig in Magix-Programme integrieren will?

Unser Hauptziel ist es, Vegas Pro und Movie Studio an die Spitze zu bringen. Aber sicherlich wird es zwischen den Produktplattformen auch Synergie-Effekte geben, die wir technisch nutzen können.

Recht eindeutig kauft man sich mit der Software auch Marktanteile in den USA dazu. Sieht man hier auch Chancen für die bestehende Magix Produkte?

Durchaus, aber der Fokus liegt auf der Vegas-Familie.

Auch im Audiobereich gibt es ja deutliche Überschneidungen - wie sieht denn hier die Strategie auf längere Frist aus?

Wir konzentrieren uns gerade auf einen Fahrplan für die Videoprodukte. Bei den Audioprodukten loten wir aber parallel die Optionen aus, wie wir sie optimal in das bestehende Portfolio integrieren können.

Man wird ja nicht das gesamte Portfolio der Sony Creative Software weiterführen können. Gibt es denn bereits klare Aussagen, welche Produkte eventuell mit Magix-Produkten zusammengeführt oder vielleicht sogar eingestellt werden sollen?

Dazu gibt es mehrere Überlegungen. Wir können zum jetzigen Stand jedoch noch keine abschließende Auskunft geben. VIDEOAKTIV wird es aber sicherlich zuerst erfahren.