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Praxis-Test: Huawei MateBook X Pro - das "Travel-Book" - Praxiseinsatz

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PRAXISEINSATZ
Wir nutzten das Huawei MateBook X Pro bis dato im täglichen Praxiseinsatz, mit verschiedenen Bild -und Videobearbeitungsprogrammen. Mit dabei waren hier Adobe Photoshop CC, Corel PaintShop Pro sowie das kostenfreie Krita. Auch der CyberLink PowerDirector sowie das Magix Video Deluxe in der aktuellen Fassung haben es auf den mobilen Rechner geschafft und zudem ließen wir das kostenfreie OpenShot 3.0 (Test hier) das ein oder andere mal für Kleinstprojekte laufen. Gerade die Bildbearbeitung funktioniert dann in der Regel problemlos und flott: In Photoshop erstellte Grafiken sind für das Huawei MateBook X Pro kein Problem und auch das Bearbeiten von hochauflösenden Fotos in Lightroom und dem CyberLink PhotoDirector schultert das kompakte Notebook ohne größere Auffälligkeiten. Wer Videoschnitt betreiben möchte, kann dies in Full-HD bis UHD mit nicht allzu stark komprimiertem Material durchaus in Angriff nehmen. Man muss sich hier aber bewusst sein, dass das MateBook X Pro meist nur für einfachere Projekte oder den Vorschnitt zu gebrauchen ist. Rechenintensives Material in 6K und 8K kann man diesem kleinen Notebook nicht zumuten. Und große Projekte würden allein aufgrund der wenig gegebenen Ergonomie auf Dauer anstrengend.

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Das Huawei MateBook X Pro im direkten Größenvergleich mit dem ebenfalls brandneuen Apple MacBook Pro M2 Max.

Interessanterweise gelang auch der Videoschnitt mit UHD-25p-Material in Blender mit diesem kompakten Rechner recht ordentlich, sodass der Großteil dieses Workshops (siehe Artikel hier) dann auf diesem kleinen Rechner entstanden ist. Von Vorteil ist dabei ganz klar die interne, 1 Terabyte große SSD, die zu schnellen Schreib- und Lesevorgängen verhilft. Allerdings stellte sich in der Praxis heraus, dass die Laufwerksaufteilung der Partitionen in der Standard-Konfiguration nicht sonderlich clever gelöst ist. Nur 120 Gigabyte sind hier für Windows und Programm-Installationen reserviert. Das ist deutlich zu knapp bemessen. Entsprechend konfiguriert man sich aus dem verbleibenden SSD-Speicherplatz am besten noch ein separates Programm- und Daten-Laufwerk und kann so dann effizienter die Datei-Verwaltung vornehmen. Natürlich bekommt man so nicht mehr Speicherkapazität, kann aber die Windows-Partition immerhin vor zu großen Programm-Installationen „schützen“. Die 120-Gigabyte lässt man damit im Grunde komplett für Windows 11 reserviert. Apropos Speicherkapazität: Trotz der 1 Terabyte SSD-Speicher ist man für den ständigen Praxiseinsatz wie in unserem Falle zwingend auf externe Speicher angewiesen. Glücklicherweise gibt es hier vier USB-C-Schnittstellen, man hat also in der Regel nicht so schnell „Anschlussprobleme“. Trotzdem braucht man für fast alles derzeit noch Adapter, etwa für den Funksender der kabellosen Maus, die Verbindung zum externen HDMI- respektive DisplayPort-Monitor oder für den kabelgebundenen Netzwerkanschluss. Denn eine separate HDMI-Schnittstelle oder eine Netzwerkbuchse gibt es beim Huawei MateBook X Pro nicht.

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Im direkten Höhenvergleich mit dem Apple MacBook Pro M2 Max erkennt man sehr gut, wie schmal das Huawei MateBook X Pro insgesamt gehalten ist.

Immer zu empfehlen sind Cloud-Speicher wie das Sichern in Microsoft OneDrive oder anderen Webspaces. Dadurch kann man sich externe Speicher teilweise sparen, auch wenn man direkt vom Cloud-Laufwerk noch nicht wirklich befriedigend Videoschnitt betreiben kann, die Bildbearbeitung klappt in der Regel problemlos. Etwas irritiert waren wir übrigens von der Tatsache, dass sich das Touchpad ganz offensichtlich nicht direkt über die Tastatur oder den „Huawei PC Manager“ abschalten lässt. Für die Bild- und Videobearbeitung ist eine externe Maus schlichtweg komfortabler und muss man öfter Texte verfassen, ist das Deaktivieren des Touchpads eigentlich essenziell, damit man nicht aus Versehen durch Fingertipp im Dokument verrutscht. Über die Windows-Einstellungen wird man schließlich fündig, dennoch hätten wir erwartet, dass man solch eine wichtige Funktion zumindest direkt über die Herstellersoftware modifizieren kann. Im Klaren muss man sich darüber sein, dass es beim MateBook X Pro keine dedizierte GPU gibt. Entsprechend begrenzt sind die Grafik-Optionen dieses mobilen Rechners. Dennoch können aktuelle Schnittprogramme problemlos auf die aktuellen Intel-Beschleunigungs-Technologien (außer Hyper Encode) zugreifen, womit man in diesem Bereich einen klaren Vorteil etwa gegenüber AMD-Systemen hat. Einfacher Videoschnitt mit UHD-25p-Material ohne großen Effekt-Schnickschnack gelingt somit dann auch in der professionellen Schnittsoftware-Riege etwa um Adobe Premiere Pro CC oder Grass Valley Edius X auf einer bis zwei Spuren recht ordentlich.

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Als Zubehör bekommt man beim Huawei MateBook X Pro ein USB-C-Ladekabel sowie den kompakten Ladestecker. Außerdem ist ein USB-C- auf USB-Typ-A-Adapter mit dabei.