Test: Magix Video Deluxe 2025 - KI-Funktionen und Leistungstest - Verbesserte KI-Funktionen
Beitragsseiten
VERBESSERTE KI-FUNKTIONEN
Durch die enge Verwandtschaft zwischen Video Deluxe und dem eben erst getesteten Video Pro X 16 konzentrieren wir uns auf die Veränderungen, die Magix in den letzten vier Wochen vorgenommen hat. Denn rein vom Funktionsumfang sind die Programme bei den KI-Funktionen identisch, was wiederum den Rückschluss zulässt, dass alle hier gemachten Feststellungen beim nächsten Update auch bei Video Pro X 16 umgesetzt werden. So zum Beispiel die neue Übersicht im Magix Hub, die zum einen zeigt, welche Magix Produkte man registriert hat, aber auch eine Übersicht liefert, wieviele Stock-Inhalte man noch laden kann, wieviel Zeichen man durch die Text-zu-Sprache Funktion noch in einen Kommentar umwandeln und wieviel Minuten Video man noch analysieren lassen kann um daraus einen Untertitel zu machen.
Zudem behebt Magix Kritik, die von uns und Betatestern geäußert wurde, wie zum Beispiel bei der Texterkennung. Den Dialog zur Analyse der Audiospur findet man immer noch im Menü der rechten Maustaste und entgegen der üblichen Philosophie, dass sich möglichst kein Fenster öffnet, sondern alles auf einer Oberfläche bedienen lassen soll, gibt es hier ein Dialog, in dem man die gesprochene Sprache wählt und dann die Analyse startet. Soweit war alles schon bekannt. Die offensichtlichste Änderung offenbart sich im dann angezeigten Text, der nun die Aufteilung in Untertitel mit senkrechten Strichen ( | ) anzeigt. Ebenfalls neu ist, dass man nun den Text in diesem Feld editieren kann.
Unser erster Versuch war eine Trennung zu versetzen – was aber leider nicht geht: Die Software meldet, dass die Anzahl der Trennungen derzeit (noch) nicht geändert werden kann. Das wollen wir eigentlich auch gar nicht – wir wollte sie nur versetzen. Aber Trennungen lassen sich prinzipiell nicht bearbeiten. Eine neue Textaufteilung kann man dennoch machen, denn man kann Wörter vor oder nach einer Trennung nehmen und auf die andere Seite des senkrechten Strichs kopieren. So lassen sich nun deutlich logischere Textzusammenhänge erstellen. Etwas der Haken ist, dass man am Anfang eines Absatzes nicht so richtig beurteilen kann, wie die Aufteilung ideal ist. Oftmals muss man mehrfach über den Text, oder unlogische Textaufteilung zum Ende eines Absatzes einfach mal hinnehmen. Zwangsläufig kann man so nun natürlich den Text auch verbessern, denn nach wie vor macht die Textanalyse oftmals ein Komma statt einem Punkt.
Auch bei der umgekehrten Funktion, der Umwandlung von Text ins gesprochene Wort hat Magix sich die Kritik zu Herzen genommen und die Stimmauswahl reduziert. Was nach einer Einschränkung klingt ist ein klarer Bedienvorteil, denn die anderen Stimmen waren schlicht nicht brauchbar und somit in der Auswahl überflüssig. Übrig geblieben sind 10 deutsche Stimmen, wobei Leni sogar ein halbwegs glaubwürdige Schweizerdeutsch spricht. So ist immerhin nun die Auswahl leichter – zumal die 5 Sekunden kostenfreies Vorhören bei jedem Text sehr kurz für eine Entscheidung ist. Wer mehr hören will muss dafür einen Teil seines Kontingents hergeben. Allerdings zeigt Magix nun klar an, wieviel Zeichen man in das Fenster eingefügt hat und wer mit der Maus über den Bildern schwebt, bekommt eine Vorschau der Stimme des "Sprechers".