Workshop Cyberlink PowerDirector: Himmel austauschen dank KI
Bei Fotos ist das Aufhübschen und Ersetzen von Bildteilen schon länger fest etabliert. Doch wenn Bewegung mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde dazukommt, wird es schwer beziehungsweise rechenintensiv. Dank Künstlicher Intelligenz soll das nun alles leichter werden: Programme lernen Objekte besser freizustellen und die Masken dann auch zuverlässig zu verfolgen. Wie gut dies bereits funktioniert, haben wir mit CyberLinks PowerDirector ausprobiert, der zum Austausch von Himmeln nicht nur den Import eigener Aufnahmen, sondern auch mehrere Vorlagen anbietet. Und wer nichts eigenes hat und wem die Vorlagen nicht gefallen, kann zudem auf eine wirklich extrem große Bibliothek zugreifen. Bis zu 8 Millionen kostenfrei verwendbare Bild-, Video- und Audiodateien und somit natürlich nicht nur Himmelmotive, verspricht CyberLink dank der Integration von Shutterstock und iStock. Wie das funktioniert und was man damit anfangen kann, zeigen wir im Video.
Wir haben nicht nur die neuen Funktionen getestet, sondern den PowerDirector wieder systematisch durch unser Testsystem laufen lassen. Der ausführliche Test von CyberLinks Schnittsoftware findet man in der kommenden VIDEOAKTIV 1/22.
Gerade die Verbindung aus den vielen kostenfreien Inhalten mit den Masken sorgen dafür, dass sich Inhalte sehr leicht kombinieren und somit individualisieren lassen. Einziger Kritikpunkt den sich CyberLink gefallen lassen muss, ist, dass man die Bibliotheken von iStock und Shutterstock getrennt durchsuchen muss. Zumal die Suche in den Online-Bibliotheken doch etwas zäh ist, wäre eine gemeinsame Suche aus Sicht des CyberLink-Cutters eine schicke Sache – zumal es ihm letztlich egal ist, aus welcher Quelle das Material kommt. Nichtsdestotrotz muss man es CyberLink lassen, dass das Angebot an freien Medien vielfältig und durchaus so orientiert ist, dass es nicht nur für private, sondern explizit auch fürs geschäftliche Umfeld passt.
Seit jeher kann man beim PowerDirector auf ein relativ einfaches und intuitives Bedienkonzept vertrauen. Daran hat sich dann auch in der neuen Version nichts geändert. CyberLink hat sich gar überlegt, wie sie komplette Neulinge noch besser an die Software heranführen und zeigt dafür jetzt ein kleines, interaktives Mini-Tutorial bei Start des Programms. Dieses gibt dem Unbedarften eine kurze Orientierungshilfe und offeriert dafür kleine Info-Dialoge, die man durchklicken kann. Interessant dabei ist, dass man während dieses Tutorials nun auch die Reihenfolge der Spurüberlagerung einstellen darf. Bedeutet also: Entweder überlagert die untere Spur die obere oder umgekehrt. Das stellt man dann den eigenen Vorlieben entsprechend ein.
Autor: Joachim Sauer, Philipp Mohaupt / Bilder: MEDIENBUREAU
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