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Amateur-Film-Praxis: Filmstil, Nachvertonung und Präsentation - Der passende Titel

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Filmdesign

Das Filmdesign ist die Handschrift des Films, gekennzeichnet vom Bild, Schnitt, der verwendeten Musik und den Geräuschen. Es wird zusätzlich geprägt vom Vor- und Abspann. Der Vorspann ist die Visitenkarte des Films. Er soll zeigen, was den Zuschauer erwartet und ist auch teilweise eine Art Markenzeichen des Filmers.

Jedoch sollte man sich immer überlegen, wie ausladend ein selbst erstellter Vorspann sein sollte – nicht dass dieser opulenter wirkt als der nachfolgende Film, zum Beispiel wenn es sich um „normale" Urlaubsimpressionen handelt.

Wer sich auf Online-Videoplattformen umschaut wird hierbei sicher Ausnahmen dieser Regel finden. Entscheidet man sich für einen passenden Vorspann, bietet es sich an, längerfristig zu denken.

Soll heiĂźen, man kann den Schrifttyp oder die verwendeten Grafiken nach und nach bei Bedarf und dem Zeitgeist entsprechend leicht aktualisieren, ohne den Wiedererkennungswert zu opfern.

Der Titel des Films ist ein „Appetitanreger“. Im Titel kann schon mit statischen oder animierten Bildern gearbeitet werden. Der Titel lässt sich auch bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt noch einblenden.

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Sogenannte Titler-Programme bieten dem Nutzer die Möglichkeit, eigene (auch aufwendigere) Videotitel zu erstellen. Hier haben wir ein Videotitler für Sie getestet.
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Mit der Auswahl der Schriftart sowie der Schriftfarbe bestimmt der Cutter oder Schnittmeister die Stimmung, die schon am Beginn des Films transportiert werden soll.

Der Schrifttyp steht im Zusammenhang mit dem Filmthema: Eine Hochzeit darf durchaus mit Schmuckschriften verziert werden, eine Dokumentation profitiert dagegen vielleicht eher von einer sachlichen Schrift,

Bei Zwischentitel und/oder Untertitel werden ähnliche, zu einander passende Schriften gewählt. Komponierte Schriftsätze können in der Regel als Animation abgespeichert und so beim Schneiden einfach in die Timeline des Schnittprogramms gezogen werden. Bei einem späteren, ähnlichen Projekt ist dann schon eine Vorarbeit geleistet.

Die Schriftfarbe darf sich am eben gezeigten Bildmaterial orientieren. Entweder wird ein Farbton aus dem Bild genommen oder das Gegenteil - eine komplementäre Farbe - wird verwendet.

Der Klassiker geht immer: weiße Farbe auf schwarzem Grund. Die Schrift kann auch mit einer Fläche, wie z.B. einer Bauchbinde unterlegt werden, um sich besser vom Hintergrund abzuheben.

Der Titeleditor bietet Varianten an um beispielsweise einen Schatten unter die Schrift zu legen, dieser kann nach Wunsch unscharf und transparent eingestellt werden. In manchen Fällen hilft auch eine Kontur, damit die Schrift besser lesbar ist.