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Erster Test: Sony DSC-QX10 - Smart Lenses in der Praxis - Fernsteuerung und Fazit

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Die Fotoqualität ist, wenig erstaunlich, gut und auf dem Niveau der WX200. Damit habt Sony den Sensor gut abgestimmt und die Aufnahmen bieten einen guten Kompromiss zwischen Schärfe, Rauschen und Detailtreue.

Erfreulicherweise stimmt das auch fĂĽr die Videoaufnahmen – auch wenn man nicht von guten Schwachlichteigenschaften reden kann. Zudem zeichnet die Kamera kein Full-HD-Signal auf, sondern ein mit 1440 x 1080 Pixel in der Auflösung bereits reduziertes – und das mit 30 Bildern in der Sekunde. Der Zomm läuft nicht zuletzt dank Fernsteuerung ruckelfei - auch das sieht man im Video. 

Fernbedienung

Egal ob man Videos aufnimmt oder Fotos macht: Die Verzögerung vom Objekt zur Darstellung auf dem Display ist durchaus zu sehen und zeigt einen Unterschied zur normalen Kompaktkamera. Doch es ist immer noch erträglich – zumindest solange der Abstand zwischen Smartphone und Kamera nicht zu groß wird.

Schon bei zwei bis drei Metern wird es zu einem Ruckelbild, ab 10 Metern steigt bereits die Gefahr die Netzwerkverbindung zu verlieren. Aus einem anderen Raum heraus bei geschlossenen Türen und somit als Überwachungskamera lässt sich DSC-QX10 nicht nutzen.

Spannend wird es, will man Bilder an Facebook und Co. posten, denn das klappt dank sogenanntem automatischem „Rückbild", direkt vom Smartphone, da hier ein kleinere Kopie der eigentlich auf der Speicherkarte gespeicherten Aufnahmen parallel auf dem Smartphone gesichert wird. Damit aktualisiert man also stets sein Album auf dem Smartphone.

Sony DSC qx10 800x640 zoom
...findet man nur noch Zoomwippe und Auslöser...
Sony DSC qx10 800x640 onoff
...sowie einen On/Off-Schalter am Gehäuse.

Der Haken: Will man diese Bilder gleich versenden, werden diese via Mobilfunknetz verschickt – auch wenn man sich daheim in Reichweite des WLANs befindet, da das Smartphone bereits mit der Kamera verbunden ist. Es ist also ratsam die Kamera auszuschalten, so dass sich das Smartphone wieder im Heimnetzwerk einbucht.

Deutlich lästiger ist, dass man die Kamera nicht via WLAN ein- und ausschalten kann. Denn will man diese auf einer Veranstaltung für unbemerkte und unbedarfte Aufnahmen nutzen, muss man doch jedes Mal erst zur Kamera laufen um sie einzuschalten – denn nach circa einer halben Stunde schaltet sich diese aus. Was durchaus korrekt ist, denn die Laufzeit ist mit guten zwei Stunden nicht besonders lang. Da gefällt uns die Lösung von GoPros Hero 3, die man aus der Ferne ein und ausschalten kann besser.

Fazit

Die Lens-Style-Kamera ist ein echter Hingucker und macht ohne Frage bessere Aufnahmen als ein Smartphone. Schon dank des Zooms ist die Flexibilität höher, wobei die Smartphones bei den Einstelloptionen teils sogar mehr können – zumindest als die getestete 200 Euro teure DSC-QX10. Wer sich daran stört muss 250 Euro drauflegen und die größere QX100 kaufen. Ob man das Bedienkonzept mag ist ganz sicher Geschmackssache – vielen dürfte es zu viel technisches Gefummel sein, bis die Kamera betriebsbereit ist.

So richtig spontan fotografiert es sich nicht, wenn man erst zwei Geräte (Kamera und Smartphone) einschalten und dann noch in der Regel einen Code für die Entriegelung des Mobiltelefons eingeben muss. Im Idealfall steht dann schon die Verbindung zur Kamera – doch ganz sicher ist das nicht. Dafür punktet das Konzept mit dem kompakten Aufbau und mit jede Menge Spaß und ganz anderen Blickwinkeln: Mit aller Selbstverständlichkeit ist jetzt der Filmer/Fotograf mitten im Geschehen der Aufnahmen.

Zur Tabelle mit den technischen Daten.