Praxistest: Insta360 One X2 - Panorama und viel mehr - App-Einstellungen und Funktionen

05. November 2020 -

Selbst kreativ werden kann man im Shot Lab. Hier bekommt man kleine Anleitungen für nette Effekte, wie Fly Lapse, Clone Trail oder Shadow Clone. Interessant ist die Insta360-App genau durch die Nachbearbeitungsfunktionen. Mit Shadow Clone kann man wie in unserem Video-Beispiel sich mehrfach ins Bild klonen. Die Voraussetzung für diesen Effekt ist einen Clip aufzunehmen, bei dem man die Kamera mittig in einem Raum platziert. Dann stellt man sich in verschiedene Positionen, die sich später nicht überlappen dürfen, jeweils etwas länger als zehn Sekunden um die Kamera herum. Später in der App wird dieses Videomaterial so zusammengerechnet, dass man gleichzeitig öfters im Bild ist. Wichtig sind hier konstante Beleuchtung und Kleidung, die sich gut vom Hintergrund abhebt. Gerade letzteres hat bei uns Probleme auf dem Sofa bereitet, weshalb wir mehrere Versuche für das Beispiel-Video benötigt haben.

Als weitere Option gibt es Ghost Town – einen Effekt, der bei der derzeitigen Corona-Krise kaum nötig ist, denn man hat auch so schon Geisterstädte. Doch die App macht eine einminütige Timelapse-Aufnahme mit einem 1-Sekunden-Intervall – wobei auch hier das Stativ zwingend nötig ist. Per künstlicher Intelligenz werden die Personen wegretuschiert und voila hat man eine Geisterstadt. Die Doll- Zoom-Funktion kennt man aus manchen Filmen, wobei man sich einen Ort mit gleichbleibendem Hintergrund aussuchen sollte und die Kamera zwei bis drei Meter von seinem Objekt entfernt auf Aufnahme schaltet. Jetzt geht man langsam und gerade rückwärts und kann dann später in der App das Objekt tracken und man bekommt besagten Effekt. Den großen Test zur Insta360 One X2 lesen Sie in der kommenden VIDEOAKTIV 01/2021.