Das Lenshopper tat was es sollte: Den Ton aufzeichnen und dabei den Pegel anzeigen. Lediglich für die Anpassung des Pegels der kamerainternen Aufzeichnung hätte ich mir einen 1KHz-Testton gewünscht. Die beiden Pegel aufeinander abzustimmen hat dadurch etwas mehr Zeit gekostet. Dennoch erwies sich die Kombination des Lenshoppers mit der EOS 600D als einfacher und weniger wackelig wie meine frühere improvisierte Konstruktion aus LS5 und dem MKE400. Der Große Pluspunkt ist also, dass Recorder und Mikro in einem Gerät vereint sind und man sich einige Kabel und Adapter sparen kann.
Das Shure VP83F wurde während des Drehs für die Aufnahme des Synchronisation-Tons zum späteren Anlegen der Musik, aber auch zur Aufnahme der Atmosphäre verwendet. In beiden Fällen war der Ton deutlich rauschärmer und besser als bei bei meinen bisherigen Aufnahmen. Selbst die Atmosphäre-Aufnahmen von sehr leisen Umgebungen wie Blätterrauschen im Wald waren sehr klar und störungsfrei. Bei den Musikaufnahmen gefiel der gute Klang des Gesangs, lediglich der Bass des Schlagzeugs tönte etwas dumpf.
"Das Display ist recht klein im Vergleich zu dem meines LS5, zeigt jedoch die wichtigsten Informationen wie Pegel, Aufnahmezeit oder Batterieladestatus an."
Sebastian Krausse ist mit dem Shure VP83F insgesamt gut zurecht gekommen.
Persönliches Fazit
Das Mikrofon ist wie gemacht für den Einsatz auf einer DSLR und besonders gut für Ein-Mann-Teams geeignet. Es ist schnell betriebsbereit, einfach zu bedienen und ergänzt Spiegelreflex-Kameras um deutlich bessere Tonaufnahmen. Lediglich das Fehlen eines internen Speichers und einiger Einstellmöglichkeiten, etwa für verschiedene Aufnahmemodi trüben für mich etwas den insgesamt guten Gesamteindruck.
Das beim Test entstandene Musik-Video von Sebastian Krause kann man sich hier ansehen.
