Sonys PJ 260 und PJ 740 kommen mit NP-FV 50-Akkus. Bei unserem Ausdauertest hielt der Sony-Akku für rund 110 Minuten Präsentation, ehe ihm die Kraft ausging. Das kleinere Sony-Modell HDR-PJ 200 vertraut auf den etwas leistungsschwächeren NPFV30 und läuft damit rund 100 Minuten.
Im Rollei SD 800 P steckt wie im baugleichen Yashica CMHP 12 ein schmaler CA NP-40 mit 3,7 Volt. Die Präsentationsdauer der beiden günstigsten Cams betrug im Test bei eingestellter hoher Lichtleistung rund 85 Minuten.
BEDIENUNG
So einfach kann das sein: Video aufzeichnen, die Projektortaste neben dem Display drücken – und schon spielen die Sony-Cams das gerade aufgezeichnete Video ab … Na ja, fast direkt, denn man muss sich nun erst mal daran gewöhnen, dass die Bedienung nicht mehr über das Touchdisplay funktioniert, sondern deutlich umständlicher über die Wippe und Taste oben auf dem Camcorder. Das Display bleibt während der Projektion dunkel.
Beim Spitzenmodell PJ 740 liefert Sony immerhin eine Fernbedienung, auch wenn die Navigation durch das CamcordermenĂĽ damit auch nicht viel einfacher ist.
Aipteks i20 stellt den Smartphone-Nutzer dafür vor ganz andere Herausforderungen: Wer hier ein Bild sehen will, muss im Appstore die kostenfreie ShowU-App laden. Die liefert eine eigene Medienbibliothek, einen Webbrowser sowie einen Live-Projektor, so dass man das Kamerabild direkt auf eine Leinwand projizieren kann. Viel sehen wird man allerdings nicht, denn entweder gibt es für die Kamera zu wenig Licht für die Aufnahme oder sie hat zwar genug Licht, dafür ist es zu hell für den kleinen LED-Beamer. Zudem zeigt die App das Bild immer im falschen Seitenverhältnis. Das Mini-Handbuch mit seinen schmalen sechs Seiten rät da zu vier weiteren kostenfreien Apps, mit denen man auch andere Inhalte zum Beispiel von Safari oder der eigenen Medienbibliothek auf den Beamer bekommt.
Dagegen erscheint der Optoma-Beamer schon als das reine Funktionswunder: Er bietet, als reiner Präsentationsprofi, die Möglichkeit zur Helligkeits-, Lichttemperatur- und Gamma-Anpassung. Zudem erlaubt er direkten Zugriff auf Medien und nimmt Videosignale vom Rechner via USB entgegen. Allerdings muss man ihn dazu in den USB-Modus versetzen, damit der Rechner den richtigen Treiber installiert. Anschließend zeigt der Optoma ML 300 das Bild des Hauptmonitors. Das Bedienmenü arbeitet mit Farben sowie den Pfeilsymbolen, die Optoma oben auf dem Beamer über hinterleuchtete Tasten bietet. Der Haken: Die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich nach einigen Sekunden ab, so dass man dann schon etwas Übung braucht, um zu wissen, was welche Taste ist.
Noch lästiger: Die Fernbedienung kommuniziert mit dem Beamer nur, wenn sie die Gehäuseoberseite „sieht“ – aus größerer Entfernung kann man den Beamer so kaum bedienen. Zudem reagiert das Menü teils sehr zäh, was angesichts der sehr gut gestalteten und logischen Bedienungsführung schade ist.
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