Ratgeber: Analog wird digital - Schmalfilme, Fotos, Dias, Negative
Schmalfilme, Fotos, Dias & Negative
Das Digitalisieren von Super-8 oder Normal- 8-Schmalfilmen haben wir schon mehrfach behandelt – zuletzt in Ausgabe 6/2019. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten: beste Qualität bei einem entsprechenden Dienstleister, spezielles Equipment wie die Super-8-Scan-Projektoren von Herstellern wie Reflecta oder das Abfilmen von speziellen Überspiel-Schirmen (Hama), ganz simpel vom weißen Karton oder direkt von der Leinwand.
Nicht für alles, was man in einer Dokumentation zeigen möchte, liegen möglicherweise Bewegtbilder vor. Der Schmalfilm im Consumer- Bereich wurde schließlich erst in den 1960er-Jahren massentauglich, Video gar erst in den Achtzigern.
Also wird man oft gezwungen sein, mit Standbildern zu arbeiten. Liegen die Fotos als Papierbilder vor, hilft hier natürlich jeder Büro-Scanner weiter. Aber oft wird man in Archiven auch auf Dias oder Fotonegative stoßen, bei denen man mit normalen Scannern nicht weiterkommt.
Dann hat man die Wahl, die Digitalisierung von einem spezialisierten Dienstleister erledigen zu lassen – oder selbst Hand anzulegen und ein entsprechendes Gerät anzuschaffen. Professionelle Geräte gehen hier leicht in die Tausende. Aber für gelegentlich einzubauende Dias tut es auch ein kompakter Dia-/Film- Scanner.
Anscheinend sind derzeit viele Archivare auf diese Idee gekommen: Marktführer Reflecta beschied unsere Anfrage nach einem Testmuster abschlägig: Man sei derzeit komplett ausverkauft.
Dafür konnte uns Rollei weiterhelfen: Wir haben zur Dia-Digitalisierung erfolgreich den sehr kompakt gebauten DF-S 310 SE (um 150 Euro) eingesetzt, der nicht nur Dias abtasten kann und auf die eingelegte SDHC-Karte speichert, sondern auch Fotonegative (Kleinbild, 110er Pocket) als Positive speichert und sogar Einzelbilder aus Super-8-Filmen „grabben” kann.
Wer sich mal an die verschiedenen Ebenen der tastenorientierten Bedienung gewöhnt hat, kommt mit diesen Kompaktgeräten ganz gut zurecht. Die Qualität der gewandelten Bilder ist ordentlich – lässt sich aber auch übers eingebaute 2,4-Zoll-Display noch rudimentär korrigieren. Besser funktioniert das natürlich im Computer.
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Autor: Hans Ernst / Bilder: Hans Ernst, Roland/Edirol, Pioneer, Sony
Weitere Teile dieser Ratgeber-Serie:
- Teil 1: Analog wird digital - analoge VideosTeil 1: Analog wird digital - analoge Videos
- Teil 2: Analog wird digital - Analog-Digitalumwandlung
- Teil 3: Analog wird digital - Fehlerquellen
- Teil 4: Analog wird digital - Schmalfilme, Fotos, Dias, Negative
- Teil 5: Analog wird digital - kreative Gestaltung
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