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Drohnentest DJI Mini 3: ohne Pro, aber lichtstark? - Flugbetrieb

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FLUGBETRIEB
Als einen der größten Vorteile der kleinen Mini 3 Pro haben wir das geringe Fluggeräusch gelobt – und erfreulicherweise gilt das gleiche für die Mini 3. Sie ist schon bei wenigen Metern Flughöhe kaum noch wahrnehmbar. Das ist im Besonderen durch das Recht mit der Mini 3 auch in Wohngebieten und in der Nähe unbeteiligter Personen aufsteigen zu dürfen wichtig, denn auf das Betriebsgeräusch der Drohnen reagieren viele sehr ungehalten.
Die Mini 3 gibt es wahlweise mit der RC-N1 Fernbedienung, die als Monitor und Betriebssystem aufs Smartphone setzt. Entsprechend ist diese Fernsteuerung günstiger, so dass die Mini 3 mit ihr nur 579 beziehungsweise mit dem wichtigen Zubehör der Fly More Combo dann 768 Euro kostet.

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Mit den Stelzen an den vorderen Auslegern hat die Mini 3 jetzt mehr Bodenspielraum und lässt sich damit auch im etwas raueren Gelände starten und landen.

Wir empfehlen dennoch auf die teurere RC-Fernbedienung zu setzen, denn sie liefert einen guten, integriertem 5,5 Zoll großen Monitor und somit gleicht die passende Software. Die RC-Fernsteuerung ist zudem kompakter und leichter und bietet unserer Meinung nach die etwas exakteren Steuerhebel, was sich besonders bei der Steuerung in zwei Flugrichtungen bemerkbar macht. Alle Steuerelemente sind sinnvoll dort untergebracht, wo man sie schnell erreicht. Die Tasten auf der Unterseite lassen sich individuell mit Funktionen belegen. Allerdings sind diese standardmäßig mit der Hochkant-Funktion sowie dem automatischen Schwenk des Gimbals in die Bodenansicht eigentlich schon sinnvoll besetzt. Immer noch gut und einfach lassen sich mit der Drohne die voreingestellten Kunstflug-Abläufe aufrufen, bei denen die Drohne Rückwärts aufsteigend sich vom gesetzten Punke entfernt. Es gibt die Umrundung sowie das Umrunden bei gleichzeitigem Aufsteigen. Auch der Bumerang sieht gut aus – aber das kennt man eigentlich bereits von allen DJI-Drohnen. Ebenso bekannt ist, dass man die eigentlich für höhere Flugsicherheit eingebauten Sensoren abschalten kann. Sinnvoll ist das dann, wenn man schon reichlich Übung hat und in enger Umgebung sehr kontrolliert fliegen will. Bei solchen Experimenten sind aber vorsichtige Testflüge elementar.

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Die Mini 3 steht ruhig in der Luft und lässt sich sehr zielsicher fliegen. Das Gimbal gleicht auch etwas ruckelig ausgeführte Steuerbefehle gut aus.

Wer noch nie geflogen ist, sollte sich nicht zu viel zumuten, denn zwangsläufig muss man bei den Steuerbewegungen je nach Flugrichtung umdenken: Bewegt sich die Drohne von einem selbst weg, dreht sich die Drohne beim Kippen des Steuerknüppels nach rechts ebenfalls nach rechts. Doch kommt sie einem entgegen, dreht sie sich (in Sichtbeziehung) natürlich nach links, auch wenn sie weiterhin, aus Flugrichtung betrachtet, eine Drehung nach rechts macht. Einzig das Aufsteigen und Absinken bleibt logischerweise unabhängig von der Flugrichtung. Stets erhöhte Vorsicht ist beim Aufsteigen sowie beim seitlichen und Rückwärts-Flug nötig, denn in diese Richtungen hat die Mini 3 auch weiterhin keine Sensoren.

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Wir haben die Mini 3 mit der teureren RC-Fernbedienung geflogen, die im Vergleich zur günstigeren RC-N1 die etwas besseren Steuerknüppel hat und sich so etwas genauer steuern lässt. Der integrierte Monitor ist für die meisten Einsatzbedingungen hell genug.