YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Matrox MXO2 Mini: Videovorschau fĂŒr Avid Media Composer - Teil 2

Beitragsseiten


So kann ein 10Bit HD-Signal auf den HDMI-Monitor und ein skaliertes SD-Signal gleichzeitig auf einen Röhren-Monitor ausgegeben werden. Das Anpassen der SeitenverhĂ€ltnisse fĂŒr anamorphotisches Material oder fĂŒr Letterboxen kann im Kontrollfeld eingestellt werden. Umgekehrt wird ein SD-Signal auf dem HDMI-Monitor entsprechend skaliert. Um den HDMI-Monitor zumindest annĂ€hernd neutral einzustellen gibt es eine Blue-only Funktion. Je nach QualitĂ€t des Monitors kann man so eine nahezu 100%ige Farbsicherheit bei der Darstellung erreichen. DafĂŒr gibt es ein Kontrollfeld um Farbversatz, Chroma, Kontrast und Helligkeit zu justieren. Der Monitor sollte 1:1 Pixel Darstellung unterstĂŒtzen, mit der das Signal von der Matrox MXO2 ausgegeben wird. Dabei werden alle GĂ€ngigen Formatoptionen und Bildwechselraten unterstĂŒtzt, von 1080i in 50 und 59 Bildern/Sekunde und 1080p in 25 und 23,976 Bildern/Sekunde 720p in 25, 29.97, 50 und 59,94 Bilder/Sekunde, PAL in Vollbildern und Halbbildern und NTSC im Interlaced-Format. Lediglich die Darstellung von Pulldown-Material ist nicht möglich. Beim Betrieb mit dem Avid Media Composer stellte sich die Matrox MXO2 als verlĂ€sslicher Partner heraus. Audiodateien hatten bei der Ausgabe auf HDMI oder den Chinch-Verbindungen keine Latenz. Wenn man im laufenden Betrieb die Box entfernt, beschwert sich der Avid kurz und setzte seinen Betrieb fort. Will man die MXO2 Mini aber wieder betreiben muss man den Media Composer neu starten.

Bild_3
Hinweis: Die VideoausgÀnge sind im Betrieb leicht einzustellen. Sollte man im Betrieb die Verbindung kappen beschwert sich der Avid, lÀuft aber weiter.
Bild_4
Echtzeitcoding: Mit dem Media Composer kann man die matrox MXO2 Mini Max nur zu hĂ€lfte nutzen. Die EingĂ€nge und das „schneller als Echtzeitencoding" wird nicht unterstĂŒtzt.

FAZIT:

Die Matrox MXO2 Mini ist mit 455 Euro brutto die preiswerteste Monitoring- Lösung fĂŒr den Avid Media Composer 5. Damit schließt Avid einen Teil der großen LĂŒcke zu der eigenen Hardware MOJO DX, die mit 8330 Euro bisher die gĂŒnstigste Option darstellte. Obwohl man gerade mal die HĂ€lfte der Features der MXO2 Mini nutzen kann ist es ein absolutes SchnĂ€ppchen fĂŒr die Avid-Welt und ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings wollen Avid momentan weder die EingĂ€nge noch weiteren Produkte von Matrox unterstĂŒtzen. Wie so oft bleiben Avid auf halben Wege stehen um sich sein eigenes hochpreisiges HardwaregeschĂ€ft nicht zu reduzieren. Die Matrox MXO2 Mini leistet zuverlĂ€ssig und leise ihre Dienste und die Integration ist gut gelungen. Die Blue-only Funktion bietet genug Farbsicherheit fĂŒr Internet und Fernsehproduzenten. Die Chinch-Stecker sind ein kleiner Wermutstropfen, sollten aber angesichts des Preises und des Einsatzgebietes an einem Arbeitsplatz kein Hindernisse fĂŒr einen zuverlĂ€ssigen Betrieb sein.

(Christoph Harrer/jos)

Dieser Test gehört zum großen Schnittspezial der VIDEOAKTIV 6/2010, fĂŒr das wir den Avid MediaComposer 5 unter die Lupe genommen haben.




dummy_neu_330