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Test: Huawei Matebook D 16 - Einsteiger-Editing-Notebook - Ausstattung, Schnittstellen, Audio-Technik

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Unter Windows 11 bringt die geringere Auflösung des MateBook-Displays immerhin einen Vorteil: Man muss die Skalierung nicht so hoch wählen. Genügend Arbeitsfläche auf dem Desktop hat man trotzdem, und auch die Übersicht in der Schnittsoftware geht in Ordnung, wenn man nicht allzu große Projekte realisieren möchte. Ansonsten ist viel Hin- und Herscrollen in der Zeitleiste angesagt. Die Blickwinkelstabilität ist dank IPS-Technik ordentlich, dennoch empfanden wir das Bild bei seitlichem Einblick nicht immer als hundertprozentig stabil. Gerade ein kleiner Helligkeitsunterschied ist dann doch auszumachen. Aufgrund der matten Beschichtung reflektiert das Display aber glücklicherweise kaum, was gerade bei Tag die Augen schont. Die Farbdarstellung ist ebenfalls gut, die Farben wirken authentisch, sicherlich auch aufgrund der 100 Prozent sRGB-Abdeckung.

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Das Full-HD-Display ist auch bei direkter Sonnenlichteinstrahlung an einem leicht bewölkten Nachmittag bei höchster Helligkeitseinstellung gut erkennbar.

Feine Grauabstufungen hin zu Weiß und Schwarz ließen sich in unseren Testbildern problemlos unterscheiden. Lediglich in den Schwarzbereich hinein verschluckte das Display dann mal zwei Abstufungen und zeigte diese als einen Farbbalken an. Und auch die Darstellung verschiedener RGB-Abstufungen für Rot, Grün und Blau zeigte das Display des MateBook D 16 sehr differenziert an. Einfarbige Farbflächen über die ganze Bilddiagonale wurden gleichmäßig und ohne Farbverfälschungen dargestellt. Schärfeeindruck und Schwarzwert sind ebenfalls auf einem ordentlichen Niveau, aber natürlich nicht vergleichbar mit einem höher auflösenden Display oder eben einem OLED-Pendant. Die eingebettete Tastatur bietet große Tasten mit gutem, aber vielleicht etwas zu weichem Druckpunkt (das ist aber Geschmackssache) und erinnert stark an die Apple-Konkurrenz. Insgesamt lässt es sich sehr gut darauf schreiben, auch bei längeren Texten. Für das Arbeiten im Dunkeln sind die Tasten auch hintergrundbeleuchtet. Das Touchpad reagiert direkt und ohne Aussetzer und erlaubt eine problemlose Navigation mittels Fingerwisch.

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Edius X erkennt die Intel Iris Xe GPU umgehend und lässt diese dann etwa für die Farbkorrektur zuweisen.

Die CPU unserer Testversion des MateBook D 16 ist eine Intel Core i7-12700H mit 14 Kernen und Hyper-Threading sowie Unterstützung für Intel Quick-Sync-Video. Unterstützt wird sie von einer Intel Iris XE Grafikeinheit, die auf geteilte acht Gigabyte Grafikspeicher zugreift. Der Arbeitsspeicher des MateBook D 16 umfasst (noch) ausreichende 16 Gigabyte LPDDR4 RAM. Beim Massenspeicher muss man sich mit einer 512 Gigabyte kleinen NVMe PCIe SSD begnügen. Das Netzteil des Mate- Book D 16 ist sehr kompakt und im Grunde ein etwas breiterer Smartphone-Stecker, wie man ihn von Apple kennt. Entsprechend verbindet man ihn per USB-C mit dem mobilen Rechner und kann diesen dann aber auch über einen angeschlossenen Monitor aufladen, sofern der das unterstützt.

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Schaut man in Adobe Premiere Pro CC 2022 in die Projekteinstellungen, erkennt man auch hier, dass die GPUBeschleunigung bereitsteht.

SCHNITTSTELLEN UND AUDIO-TECHNIK
Trotz der kompakten Maße hat Huawei das MateBook D 16 mit einer vergleichsweise umfangreichen Anzahl an Schnittstellen ausgestattet. Für den Anschluss einer externen Maus und einer Tastatur gibt es zwei USB-Typ- A-Schnittstellen. Eine davon erfüllt den USB-3.2-Standard, die andere liefert USB 2.0. Dazu integriert Huawei noch zwei USB-C-Buchsen sowie einen HDMI-2.0-Anschluss. So lassen sich zwei externe Displays an diesem mobilen Rechner betreiben. Der eine USB-C-Port dient lediglich der Datenübertragung und dem Aufladen des integrierten 60-Wh-Stunden- Akku. Auch eine Audio-Kombibuchse für Headsets ist mit an Bord. Allerdings verzichtet Huawei auf einen Kartenleser, weshalb man zum Übertragen von Aufnahmen entweder direkt die Kamera anstecken muss oder aber einen USB-Steckplatz mit einem externen Kartenleser belegt. Die integrierten Lautsprecher erledigen ihren Dienst, sind aber nicht sonderlich voluminös, und das hört man. Hier gibt´s kaum Bässe und Tiefen, man nimmt eigentlich nur die Höhen wahr, was dann in einem recht blechernen Klangbild resultiert. Insgesamt geht die Soundqualität schon in Ordnung, ist aber zum Beispiel dem Mac-System haushoch unterlegen. Man nutzt besser einen Kopfhörer oder ein externes Soundsystem.

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Auch Magix Video Pro X 14 nutzt die Intel Iris Xe für den Export und gab unsere Testdatei auf dem MateBook D 16 dadurch schneller als in Echtzeit aus.