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Test: Icecream Apps Video Editor - Editing-Werkzeug für Schnittneulinge - Leistung und Fazit

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LEISTUNG
Der Arbeitsablauf geht dabei insgesamt sehr zügig und zumeist ohne Aussetzer vonstatten. Mit UHD-Material in 50p und 25p auf einem mobilen Asus-Rechner mit Intel Core i7 hatten wir hier in der Regel keine Probleme. Die Vorschau darf man als Vollbild anzeigen, allerdings wird die Qualität vom Icecream App Video Editor automatisch sehr stark verringert, damit eine flüssige Wiedergabe machbar ist. Im kleinen Fenster noch annehmbar, ist das Preview im Vollbild eigentlich nicht zu gebrauchen. Das hat uns dann doch etwas überrascht, denn in den sehr überschaubaren Programm-Einstellungen hatten wir die Preview-Qualität immerhin auf „hoch“ eingestellt. Trotzdem gab´s im Vollbild nur „Pixelmatsch“. Trotzdem sorgt das dafür, dass man auf der einen Spur auch mit UHD-Footage selbst auf älteren, mobilen Systemen in der Regel durchgehend flüssig arbeiten kann. Der Export gelingt dann erfreulicherweise in bis zu UHD, wobei man allerdings nur die Auflösung und nicht die Bildrate anpassen darf. Bedeutete in unserem Fall, dass unser UHD-Projekt mit 50p- und 25p-Dateien in ein UHD-Video mit 30 Bildern in der Sekunde geschrieben wurde. Das ist natürlich nicht ideal, für kleinere Projekte aber dann auch nicht ganz so dramatisch. Wer´s weiß, spielt dann einfach zukünftig 30p-Material in die Zeitleiste. Der Export verlief dabei recht zügig und nahezu in Echtzeit. Ein 10-Minuten-Projekt wurde in gut 09:52 Minuten berechnet.

 

DATEN UND TESTERGEBNISSE

Icecream VE Tabelle

Hersteller Icecream Apps
Produkt Video Editor (Pro)
Preis 30 Euro
Internet icecreamapps.com/de
Betriebssystem Windows 7/ 8/ 8.1/ 10 / 11 (64-Bit)
Software-Lieferumfang Video Editor
Testversion Download
va logo kl 100  
Urteil
befriedigend
Preis/Leistung befriedigend

FAZIT

Philipp Mohaupt VIDEOAKTIV AutorDer Video Editor von Icecream Apps ist eine nette, kleine Software im zeitgemäßen Look, die aber nicht viel mehr zu bieten hat, als eine bessere Smartphone-Applikation oder zum Beispiel der Windows 11 Video Editor (Workshop hier), der als Bordmittel direkt beim Betriebssystem mit dabei ist. Der Videoschnitt, oder besser gesagt das Aneinanderreihen von Szenen und das Setzen von Effekten gelingt zügig und problemlos und es gibt durchaus einige, nette Vorlagen und Filter. Allerdings kann die Software zu keiner Zeit mit einem CyberLink PowerDirector, dem Magix Video Deluxe oder auch dem Corel VideoStudio mithalten. Sicherlich – genannte Programme adressieren nicht nur Einsteiger, sondern vorrangig auch engagierte Cutter und bieten deshalb einen doch deutlich höheren Funktionsumfang. Trotzdem wird aus dem Einsteiger vielleicht irgendwann ein Engagierter und für diesen Fall bietet der Icecream Apps Video Editor insgesamt dann doch zu wenig. Die Leistungsfähigkeit ist auch auf mobilen Rechnern auf einem ordentlichen Niveau, was sich die Software allerdings durch eine im Vollbild stark verringerte Vorschauqualität erkauft. Kurz gesagt: Der „eiscremige“ Video Editor ist kein Totalausfall und in der Pro-Version für 30 Euro auch recht günstig - es gibt aber zu viele gute (teils sogar kostenfreie) Alternativen am Markt, als dass die Software in irgendeinem Punkt eine klare Empfehlung wäre. Vielleicht bringt Icecream Apps ja irgendwann mal eine Pro-Version zur „Pro-Version“?

+ übersichtliche UI
+ sehr einfache Bedienung
- nur Storyboard
- keine Bildrate bei Export einstellbar
- Vollbild-Preview nicht zu gebrauchen

 

 

Autoren: Philipp Mohaupt/ Bilder: Philipp Mohaupt

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