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Test: Magix Video easy 5 HD

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Im Zeitalter der filmenden Smartphones, Tablets und Actioncams sind Videoclips so einfach erstellt wie Fotos. Viele Familien halten ihre Erinnerungen mit Camcordern oder Kameras fest – der Videoschnitt ist dagegen nicht ganz so alltäglich. Mit Video easy 5 HD will Magix eben diese breite Masse der Familienfilmer und YouTube-Fans einfangen. Wir haben den Test.
 

Mit Video easy orientiert sich Magix eindeutig am erfolgreichen Apple iMovie und seiner einfachen und übersichtlichen Arbeitsfläche. Inzwischen kommt die fünfte Version in die Läden, die Magix mit einem höheren Funktionsumfang bewirbt. Video easy 5 HD ist nun wie das Vorbild für Tablet-PC, Touch-Notebooks und -Monitore optimiert.

Nach der unkomplizierten Installation zeigt Video easy die immer noch übersichtliche Programmoberfläche mit großen und leicht zu verstehenden Symbolen. Dabei verlässt man sich auf die wichtigsten Funktionen, liefert ein großes Vorschaufenster plus Storyboard und integriert rechts die Effekt- und Korrekturwerkzeuge. Auf eine Timeline mit mehreren Spuren verzichten die Berliner.

Der Import funktioniert direkt vom Camcorder, der Fotokamera oder über die Festplatte. Die Videoclips gelangen direkt ins Storyboard, ein Medienbrowser ist nicht vorhanden. Mit Doppelklick auf den Filmschnipsel öffnet sich die Vollbildvorschau, anhand der zwei großen Anfasser kann der Schnittneuling sein Rohmaterial zurechtstutzen. Unter Windows 8 und mit einem entsprechenden Monitor oder Tablet-PC lässt sich Video easy 5 HD nun auch komplett ohne Maus und Tastatur, lediglich per Fingertipp bedienen.

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Intro- und Outro-Vorlagen gefielen schon bei Video deluxe. Nun sind sie auch bei Video easy 5 HD integriert. Sie erscheinen aber nicht als eigene Elemente im Storyboard, sondern werden wie ein Effekt auf den Clip gelegt.
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Über das Farbrad kann der Schnittneuling falsch belichtete Aufnahmen einfach korrigieren. Alternativ gibt es hierfür auch die Autokorrektur, die nach wie vor aber nur die Punkte „Farbe" und „Belichtung" umfasst. Neuerdings lässt sich die Effekt-Palette auch einklappen.

Auf 44 hat Magix die Zahl der Blenden erhöht. Man setzt sie über das Plus-Symbol zwischen zwei Filmclips. Neu sind 21 Intround Outro-Vorlagen, die der Cutter vor und nach dem Film einsetzt. Leider zeigt das Programm die nicht als eigenständige Objekte im Storyboard an, sondern „legt" sie nur auf einen Clip, ähnlich den Filtern, von denen das Schnittprogramm 19 Stück mitbringt.

Daneben packt Magix ein Titel-Werkzeug ins Programm, das nicht sonderlich umfangreich ist, zum Erstellen eines einfachen Titels aber ausreicht. Eine einfache Zeitlupen- und Zeitraffer-Funktion stellt das Programm ebenfalls bereit. Die neigt aber bei extremen Einstellungen zu einem leichten Ruckeln im Bild.

Beim Ton hält sich Video easy 5 HD sehr zurück: Lediglich die Lautstärke der Hintergrundmusik und des Videoobjekts kann man direkt regeln. Die vier neuen Autokorrekturen wie „Sprache und Rauschminderung" oder „Musik und Rauschminderung" lassen sich nicht beeinflussen, sie wirken lediglich auf der Tonspur des Filmschnipsels, ohne dass man erfährt, was genau das Programm verändert. Kommentare zeichnet Video easy über das große rote „Record-Symbol" auf und verfrachtet sie direkt ins Storyboard auf eine separate Tonspur.