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Amateur-Film-Praxis: Equipment und Videodreh planen - Hochzeit- und Theateraufnahmen

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Hochzeit

Sollte man auf diesem Gebiet noch wenig oder keine Erfahrung haben, bietet es sich an, im Vorfeld den Standesbeamten oder Pfarrer nach deren „Arbeitsradius" zu fragen. Dieser sollte natürlich nicht durch ein herumstehendes Kamereastativ- oder einen Kameramann gestört werden. Auch wäre das vorherige Besuchen einer anderen Hochzeit zu Studienzwecken von Vorteil.

Viele Fragen zum Ablauf und zu geeigneten Kamerapostionen lassen sich dadurch vorweg klären und verhelfen einem selbst, und somit auch den Auftrag gebenden Bald-Eheleuten, zu einem besseren Gefühl.

Sollte lediglich eine Kamera zur Verfügung stehen, bietet es sich an, das Geschehen mit dieser aus der Totalen zu filmen (zum Thema Bildausschnitt in einem späteren Kapitel mehr). Allzu beherzigtes Zoomen oder ruckartige Kameraschwenks sollten dabei jedoch vermieden werden. Wenn möglich, sollte man versuchen, eine zweite Kamera des selben Modells zusätzlich zu verwenden.

Damit ist ein flexibleres Arbeiten bezüglich wechselnder Standorte möglich. Während man sich nämlich mit einer Kamera um die Nahaufnahmen des Geschehens kümmert, fängt die andere Kamera die Übersichtsaufnahme ein. Eventuelle Wackler oder unpassende Bilder der Erstkamera werden dann im späteren Schnitt mit den Aufnahmen aus der Totalen kaschiert.

Theaterveranstaltungen

Im Großen und Ganzen gelten bezüglich des Kameraeinsatzes und deren Positionierung die selben Überlegungen wie die zuvor schon genannten.

kinderfest
Kindergeburtstag und Familienfeste eignen sich für die ersten Gehversuche als Filmer. Kleiner Tipp: Kinder immer auf deren, nicht aus der eigenen Augenhöhe filmen, um sie nicht kleiner wirken zu lassen.
seminar
Bei Seminaren bietet sich, wenn möglich, die Verwendung von zwei Kameras an - eine für die Totale und eine dem Redner folgend.

Einer der besten Plätze bei Theaterveanstaltungen ist in der Regel leider nicht so leicht zu bekommen: Der Kreuzpunkt der Raumdiagonalen im Zuschauerraum. Dort sitzt während der Proben die Regie, und das Bühnenbild wird auf den dortigen Blickwinkel konzipiert.

Einzige Chance für Bildmaterial aus dieser prädestinierten Position ist das Mitschneiden einer Generalprobe. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand – die hoffentlich begeisterten Zuschauer können während der tatsächlichen Aufführung gefilmt werden und Beifall sowie Zwischenbilder werden für den finalen Schnitt des Films mitgenommen.

Sind die Kameras mit weiteren „Kameramännern" besetzt, muss eine sichere Kommunikation zwischen diesen sichergestellt sein – es wäre nämlich eine kleine Katastrophe, wenn zum gleichen Zeitpunkt alle Kameras schwenken, zoomen oder sogar gerade umsetzen.

Planen, die Zweite

Planen, womit man das jeweilige Ereignis auf Band oder Speicherkarte aufnimmt – das ist nur ein Aspekt der Vorbereitung.

Gleichbedeutend, wenn nicht sogar weit wichtiger, ist es, auf welche Art und unter welchen Gesichtspunkten man ein Event filmt. Die Profis machen es uns dabei vor und verwenden zur genauen Vorplanung ein Drehbuch.