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Hands-on: Canon R6 Mark II im Videotest - Autofokus

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AUTOFOKUS
Einer der großen Vorteile beim Auslesen des kompletten Sensors: die bekannt gute Dual Pixel CMOS AF II Fokussierung funktioniert auch im Videomodus. Die Umschaltung zwischen den verschiedenen Erkennungsmodi ist durch das Quickmenü schnell passiert – aber unserer Meinung nach eigentlich kaum nötig, denn die Automatik erkennt sehr gut, was sich vor der Linse bewegt. Etwas anders sieht es zwangsläufig aus, wenn mehrere Objekte miteinander konkurrieren. Soll eine Person auf dem Bahngleis aufgenommen werden, wird es bei einem dahinter einfahrenden Zug schwer – zumindest solange man in der Totalen ist. Je nach Situation muss man also dennoch den Motivmodus wechseln, doch dafür bekommt man einen Autofokus, der selbst bei Offenblende erstaunlich exakt auf dem gewählten Motiv sitzt und sich dabei allenfalls von hoher Geschwindigkeit durcheinander bringen lässt.

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Canon baut in die EOS R6 Mark II leider nur die Mini-HDMI-Schnittstelle ein, die aus professioneller Sicht etwas zu labil ist. Dennoch lässt sich darüber ein ProRes-RAW-Videosignal in 6K ausgeben.

Richtig begeistert hat uns zudem die Möglichkeit den Autofokus wirklich auf eine Person zu setzen, so dass der Hintergrund auch dann unscharf bleibt, wenn die Person das Bild verlässt. Kommt sie wieder ins Bild, wird die Schärfe schnell aber nicht hektisch angepasst. Problematisch wird es nur dann, wenn man weit außerhalb der Schärfe, also zum Beispiel einige Meter hinter der ursprünglichen Position ins Bild kommt. Dann ist auch die Person unscharf und die Kamera hat keine Chance sie als Person zu erkennen. Falls Sie es noch nicht gemacht haben: Hier lohnt sich der Blick ins Video auf Seite 1, wo wir dies genau zeigen. Der Vollständigkeit halber sei hier aber auch nochmal erwähnt: Natürlich kann man auch weiterhin manuell die Schärfe an die passende Stelle setzen, wobei eben die bereits bekannte Anzeige mit den drei Dreiecken dabei hilft zu erkennen, wann die Schärfe auf der gewünschten Ebene liegt.