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Test-Duell: DJI Osmo Action 3 gegen GoPro Hero11 Black - Bildqualität

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BILDQUALITĂ„T
Tatsächlich hat uns DJI mit der Videoauflösung der Omo Action 3 etwas überrascht: Wir hätten erwartet, dass sie höhere Auflösungen unterstützt. Keine Frage: Mit 4K erfüllt sie das, was derzeit üblich ist, doch eine höhere Auflösung liefert immer mehr kreativen Spielraum. Das gilt zum einen für das nachträgliche Generieren eines Hochformat-Videos, aber auch um den Bildausschnitt noch korrigieren oder eine weitere Bildberuhigung anwenden zu können.
Dass der Spielraum auf dem Sensor etwas geringer ist, erkennt man - auch wenn man die bessere Stabilisierung wählt - bei der die Osmo Action 3 daran, dass sie schon deutlich das Bild „cropt“. Das passiert bei der Hero 11 nicht – oder besser gesagt kaum: Das „Horizont-Balancing“ bietet auch die Hero 11 nicht in jeder Auflösung an. Die Osmo Action 3 kann dies bei höchster Auflösung nur bis zu 50/60p. Dafür sieht es aber auch ganz ordentlich aus – wenn man es mag.

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Die magnetische Halterung übernimmt die Osmo Action 3 von der Vorgängerin. Sie fällt allerdings durch störende Vibrationen auf.

Im Standard-Profil offeriert die Kamera ein ausgewogen gesättigtes, knackiges Bild. Im Vergleich dazu hat GoPro bei der Hero 11 die Sättigung verringert, wohl als Reaktion auf die übersättigten, fast schon comichaften Bilder der Hero 10. Deswegen wirkt das Bild der GoPro auf den ersten Blick flacher als das der Osmo Action 3. Hilft man mit etwas mehr Sättigung nach, ist aber der Bildeindruck der Hero 11 fast identisch mit dem der DJI-Actioncam. Profis sollten dennoch bei beiden Kameras auf die flacheren Bildprofile D-Cinelike (Osmo Action 3) oder ProTunes (Hero11 Black) setzen, die mehr Spielraum in der Nachbearbeitung liefern. Einen klaren Vorsprung erarbeitet sich DJI bei Gegenlicht: Zwar zeigt auch die Osmo Action 3 Lichtkleckse, die sogar etwas deutlicher ausfallen als bei der Hero 11 Black – doch die lästigen Blitzer, die komplett über dem Bild liegen, gibt es bei DJI nicht. Entsprechend bleibt das Bild stets angenehm, zumal sie eine sehr ausgewogene Bildsteuerung hat und so das Bild automatisch ohne auffallende Korrekturen gut zu halten ist. Hier ist die Hero 11 Black etwas nervöser und regelt, gerade bei ständig wechselndem Licht etwas mehr nach, was insgesamt weniger ausgewogen wirkt.

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Drei Brennweiten sind einstellbar: Standard, weit und extra weit. Stabilisieren tut die Kamera elektronisch, was sich in einem Crop widerspiegelt.

Den deutlichsten Unterschied - neben der Auflösung - sehen wir bei der Lichtstärke. Während die Clips der GoPro schon bei ISO 800 ein deutliches Rauschen aufweisen, bleiben die Aufnahmen der Osmo Action 3 nahezu rauschfrei bis ISO 1600. Bei diesem Wert würden wir die Aufnahmen der Hero 11 schon nicht mehr verwenden wollen, die DJI-Kamera hingegen liefert auch noch auf ISO 3200 ein Bild, was sich in Ausnahmefällen verwenden lässt. Erst ab ISO 6400 ist dann auch das Bild der Osmo Action 3 hoffnungslos verrauscht.
Näher beieinander sind beide Kameras indes wieder bei der Akkulaufzeit. Für vergleichbare Ergebnisse stellten wir beide Actioncams auf die höchstmögliche, bei beiden vergleichbare Auflösung und Bildwiederholungsrate ein. Das waren dann 4K bei 100 Bildern pro Sekunde. Mit durchgehend laufendem Display und allen sonstigen Stromverbrauchern wie beispielsweise WLAN hält die Hero 11 61 Minuten durch, die Osmo Action 3 66 Minuten. Keine der beiden Kameras schafft diese Distanz allerdings in einem Durchlauf: Sowohl die Osmo Action 3, als auch die Hero 11 Black schalteten sich nach 12 Minuten wegen zu hoher Hitzeentwicklung automatisch ab, wobei die DJI-Actioncam 15 Sekunden länger durchhielt.

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Überrascht hat uns die Lichtstärke der Osmo Action 3. Während die Hero 11 schon bei ISO 400 zu rauschen beginnt, ...