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Test: Fujifilm X-H2 - 8K-Video für Fotografen - Bedienung

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BEDIENUNG
Auch die Bedienphilosophie ist, sowohl von der Tastenbelegung als auch vom Menü, identisch zur X-H2S, sodass man sich über das gut zwischen Foto- und Videofunktionen trennende Menü freuen kann. Mit der Touchscreen-Funktion - oder noch bequemer per Joy-Stick und Bedienwippe - navigiert man schnell durch die vielen Menüebenen. Ob man die vielen Ebenen nun mag oder nicht: Sortierung und Menüfolge ist durchgängig verständlich und macht so den Schnellstart leicht. Wie sehr sich Fujifilm in die Bedürfnisse von Filmschaffenden eingedacht hat, zeigt die „Übersicht Film-Einstellungen“, die nicht nur Übersicht bietet, sondern auch die Einstellungen zulässt. Ein weiterer Grund Fujifilm zu loben, ist die Einstellung der Bildraten, denn hier ist keine Umschaltung mehr zwischen NTSC und PAL nötig um ein Video mit 25, 30, 50 oder 60 Bildern aufzuzeichnen. Fotografen, die meist keinen Hintergrund zu unterschiedlichen Fernsehnormen und Bildraten haben, macht man so den Einstieg leicht.

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Perfekte Übersicht über die Einstellungen und Einstelloptionen gibt es leider nur im Fotomodus. Diese Ansicht lässt sich beim Filmen nicht aktivieren, wäre aber im Zusammenspiel mit einem externen Recorder perfekt.

Etwas Kritik müssen wir allerdings dennoch wiederholen: Auch bei der X-H2 haben wir es nicht hinbekommen die HD-Rahmenfunktion beziehungsweise das Raster zu aktivieren. Der Menüpunkt ist zwar vorhanden, doch im Sucher und auf dem rückwärtigen Display blieb diese Einstellung, wie schon bei der X-H2s, ohne Auswirkung. Anfangs gingen wir noch davon aus, dass es sich um einen Fehler handelt. Inzwischen können wir dann wohl festhalten: Wir begreifen zumindest diesen Teil der Bedienphilosophie nicht. Außerdem stellt sich die Frage, warum Fujifilm das gute Übersichtsfenster mit allen Einstelloptionen nur im Foto- nicht aber im Videomodus auf dem rückwärtigen Monitor ausspielt.

Xf18 120mm

Während unseres Tests setzten wir als Optik fast immer die Fujinon XF18-120mm F4 LM PZ WR ein. Sie ist leicht, deckt einen großen Brennweitenbereich ab und verfügt zudem noch über eine sanft regelbare Fokus- oder Zoomwippe.

Logischerweise ist auch die X-H2 leicht – selbst mit der motorische Zoom-Optik, die aus der Kamera durch ein gutes Weitwinkel (18 Millimeter) und den leichten Telebereich (120 Millimeter) einen echten Allrounder macht. Sie liegt mit dieser Optik, aber auch den anderen zum Test eingesetzten Objektiven, ausgewogen in der rechten Hand. Besonderheit der Optik ist die Wippe, die man wahlweise mit Fokus oder Zoom belegen und so beides sanft und zielgenau motorisch steuern kann. Da kommen schon fast Camcorder-Gefühle auf – auch wenn die Wippe nicht ganz so ergonomisch untergebracht ist, wie die klassische Camcorder-Zoomwippe.