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Test: Fujifilm X-H2 - 8K-Video für Fotografen - Videomodi

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Man kann es lobend erwähnen oder auch negativ auslegen: Auch die X-H2 nimmt den optionalen Kühler huckepack, so dass man zwar das Display nicht mehr zuklappen, dafür aber länger in hoher Auflösung aufzeichnen kann. Wir finden eine integrierte Lüftung immer noch besser, müssen aber zugeben, dass wir in unserem Praxiseinsatz den Lüfter nie benötigt haben. Die Kamera packt normale Aufzeichnungslängen am Set von einigen Minuten auch problemlos so. Schwierig wird es erst dann, wenn man sie auf Events einsetzt und komplette Bühnenaufzeichnungen damit bewältigen will. Allerdings hilft hier der Lüfter dann auch nicht zu gänzlich unterbrechungsfreier Aufzeichnung, denn weit über 100 Minuten kommt die X-H2 bei höchster Auflösung in unserem Test nicht hinaus.

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Der Lüfter auf der Rückseite verlängert die Aufnahmezeit, doch zuverlässig auf die Länge von Bühnenaufzeichnungen kommt man so leider nicht.

Dabei wäre gerade hier die 8K-Auflösung perfekt, da man so mit einer Kamera arbeiten und in der Nachbearbeitung gezielt zum richtigen Zeitpunkt den Zoom in den passenden Ausschnitt der Bühnenfläche erledigen kann. Die Datenrate von maximal 720 Megabit/s definiert schon: Hier geht es zur Sache. Gespeichert wird dann als MOV mit H.265-Komprimierung mit 4:2:2 10-Bit-Farbtiefe. Damit begründet Fujifilm den Einsatz der CFexpress-Speicherkarte, die höhere Datenraten hinbekommt. Allerdings: Auch die UHS-II Schnittstelle des zweiten Slots bekommt maximal 312 Megabyte/s, also knappe 2.500 Megabit/s hin. Eine echte Begründung zwei unterschiedliche Formate in die Kamera zu integrieren, sehen wir also nicht. Immerhin kann man so den Doppelschacht auch als solchen nutzen und Dateien zur Sicherheit auf beide Medien speichern lassen.

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Das Einstellmenü liefert übersichtlich alle Videooptionen und ist damit besonders für Einsteiger schnell verständlich.

Maximal 8K (7680 x 4320 Pixel) holt die Kamera aus dem 40,2 Megapixel-Sensor heraus, wobei hier die maximale Bildrate genauso wie bei der darunter liegenden 6,2K-Auflösung bei 30 Bildern festgelegt ist. Die RAW-Ausgabe klappt sowohl auf Atomos als auch auf Blackmagic-Fieldrecorder, wobei man hier die Aufnahme auch aus der Kamera steuern kann. Als Auflösung darunter schiebt Fujifilm die von der X-H2s bekannten 6,2K ein, wobei man auch C4K mit 4096 mal 2160 Pixel mit 17:9 Bildseitenverhältnis sowie das UHD-Format im klassischem 16:9 für die interne Aufzeichnung anbietet. Bei letzteren zwei Modi hat man die Wahl zwischen einem HQ-Video mit 8K-Oversampling und maximal 25/30 Bildern und einem „normalen“ Video, was dann in dieser Kamera die höchste Auflösung mit einer Bildrate von 50/60 Bildern in der Sekunde ist.