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Test: Fujifilm X-H2 - 8K-Video für Fotografen - Bildqualität

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BILDQUALITÄT
Die X-H2 bietet ebenfalls F-Log2-Aufzeichnung, wobei wir festhalten, dass hier der Dynamikumfang größer als in F-Log1 ist, aber nicht das Niveau der X-H2s erreicht. Man erreicht eine sehr gute Qualität, ohne den Cineastischen Look zu ermöglichen, den Fujifilm mit der größeren Kamera hinbekommt. Noch etwas deutlicher wird dies, wenn man eben nicht mit F-Log2, sondern gleich mit einem der vorgegebenen Profile in eine MP4-Datei speichert. Bei der X-H2 hat Fujifilm die native Empfindlichkeit bei normaler Aufzeichnung auf ISO 125 und im F-Log2-Modus auf ISO 1000 im Vergleich zum Schwestermodell leicht senken können. Wobei der Unterschied schon fast vernachlässigbar ist, denn auch so benötigt man im Außenbereich genau genommen permanent einen ND-Filter. Selbst im Innenbereich ist die Empfindlichkeit so hoch, dass bei Tageslicht nur dann das Filmen mit Offenblende gelingt, wenn man das einfallende Licht per Filter reduziert.

X H2 Rolling Shutter

Zu schnell sollte die Kamera nicht bewegt werden, sonst treten schnell starke Rolling-Shutter-Effekte auf und eigentlich gerade Linien werden diagonal.

40,2 Megapixel mit einem Super-35-Sensor bedeutet entsprechend kleine Sensel, was üblicherweise in einem höheren Bildrauschen resultiert. Dafür schlägt sich die X-H2 überraschend gut: Bis ISO 3200 ist das Bild ohne Probleme nutzbar, auch wenn sich schon ein leichtes Bildrauschen einschleicht. Bei ISO 6400 wird das Rauschen stärker und es tritt ein leichter Detailverlust ein. Ab ISO 12800 ist das Bild dann so verrauscht, dass wir nicht mehr darauf zurückgreifen würden. Bei Aufnahmen mit hohen ISO-Zahlen tritt ein weiterer Vorteil der hohen Auflösung auf: Filmt man in 8K und komprimiert dann im Schnittprogramm auf 4K oder Full-HD herunter, so ist nicht nur die Aufnahme schärfer, sondern auch das Bildrauschen viel feiner. Aufnahmen bei Nacht wirken so nochmal feiner und detailreicher. Was uns hingegen weniger gefällt ist der Rolling Shutter der X-H2. Bei einer derart hohen Auflösung war es zwar keine Überraschung, aber vor allem bei schnellen Schwenks werden vertikale Linien im Bild schnell zu Diagonalen. Beim Dreh mit der Kamera sollte man deshalb auf schnelle Bewegungen verzichten.