Schnittmenge

Videoschnitt ist vor allem eine Frage der Software. Sie macht jeden Multimedia-Computer zum Schnittstudio. Die große VIDEOAKTIV-Übersicht präsentiert das Angebot bis 400 Euro - im Detail.


Perfekt, Spitzenklasse, nicht zu toppen: Mit Superlativen sind die Hersteller aktueller Videoschnittlösungen fix bei der Hand. Die einen sind angeblich die Schnellsten, bei den anderen soll alles kinderleicht von der Hand gehen, die dritten schneiden – wie der Muvee „Auto Producer” – gar automatisch. Die größte Funktionalität liefern Programmsammlungen, die sich allerdings weniger an Cutter wenden, sondern mehr die Probleme im Computeralltag lösen. Ahead „Nero”, Cyberlink „DVD Solution” oder Roxio „Creator 7.5” sind umfangreiche Komplettpakete mit gigantisch vielen Funktionen fürs Geld. Vom Capturing von der DV-Kamera über das DVD-Authoring-Tool mit Schnittfunktion bis zum Backup: sie haben auf jede Anforderung eine Antwort. Dass Quantität aber nicht immer Qualität ersetzt, merken Cutter oft bei den ersten Cuts auf unpraktischen Timelines mit rudimentären Schnittfunktionen. Klassische DVD-Authoring-Software wie Magix „Filme auf CD & DVD” oder Ulead „FilmBrennerei” kann da bereits mehr, auch wenn sie sich – notgedrungen – derzeit mehr ums Brennen von DVB-Daten kümmert. Denn ihre eigentliche Existenzberechtigung hat diese DVD-Authoring-Gattung fast verloren: Das Gros der klassischen Schnitt-Software der Einsteiger- und Mittelklasse beherrscht auch die DVD-Ausgabe inklusive Menügestaltung, und das für unter 100 Euro: Adobe „Premiere Elements 2.0”, Magix „Video deluxe 2006”, Pinnacle „Studio 10” belegen die vorderen Plätze in der VIDEOAKTIV-Bestenliste. Die Programme taugen für Ein-, Aufsteiger und Ambitionierte gleichermaßen. Noch billiger machen es die Schnittprofis von Avid: „FreeDV” steht zum Download auf der Avid-Homepage bereit – kostenlos.