Wie die Profis
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Das ist kein normaler Vergleichstest – aber ein ufschlussreicher Versuch: Wie viel HDV-Editing gibt’s für wie viel Geld? Avid – der Name steht für professionellen Videoschnitt. Nach der Übernahme von Pinnacle ist diese Positionierung aber selbst für Avid-Mitarbeiter nicht mehr so einfach. Wohin gehört die „Liquid”-Software, die einst Fast entwickelt und klar gegen den heutigen Branchenprimus Avid aufgestellt hatte? Einfach fallen lassen? Das kann Avid sich nicht leisten – die Software hat ihren Anwenderkreis, den man erhalten muss, soll die Akquisition von Pinnacle einen Sinn ergeben. Avid will die Liquid-Cutter langfristig binden. Entsprechend ist der Fortbestand zumindest bis zur Version 8 gesichert. Die eben erschienene und maßgeblich noch unter Pinnacle-Führung entstandene Version 7 hat man dagegen eilig in Avid „Liquid” umgetauft, um klarzustellen: Vorerst bleibt es bei der Profiausrichtung. Darüber etabliert Avid die eigene Software „Xpress Pro”, bringt ihr aber nun den HDV-Schnitt bei. Die Preisspanne ist immens: 1970 Euro kostet die Xpress Pro HD-Software, 545 Euro die kleine Liquid-Lösung. Damit siedelt Avid sie im bisher kaum genutzten Preismittelfeld an. Direkter Konkurrent: das „MediaStudio Pro 8” von Ulead, einer der Wegbereiter des computergestützten Schnitts. Doch mit der neuen Preisgestaltung von Avid Liquid muss sich Ulead den Vergleich mit der Profiliga gefallen lassen. |