Sound and Vision
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VIDEOAKTIV-Redakteur Götz Grammerstorff hat mit seinem Team ein abendfüllendes Rockkonzert aufgenommen. Und dank moderner Technik dabei viel Spaß gehabt und viel Zeit gespart. Kurze Frage: Ihr habt doch was mit Kameras zu tun”, sprach uns das Veranstaltungs- Team von „Isle of Rock” an. „Könntet ihr nicht ein wenig die Stimmung vom Konzert einfangen?” Na klar – als Gegenleistung freien Eintritt und einen Kasten Kölsch, dafür macht VIDEOAKTIV schon mal ein paar Überstunden. Wie viele, darüber gingen die Meinungen allerdings stark auseinander: fliegende Kamera und ein Schnellschnitt auf DVD? Oder eher die große Lösung im Stil der WDR-Konzert-Serie „Rockpalast”? Hitzige Diskussionen prägten die Mittagspausen, bis irgendwann feststand, das Konzert doch mit drei Kameras zu filmen, das gesamte Material auf einen Rechner zu überspielen und mit der Multicam- Funktion (siehe Lexikon) eines der großen Schnittsysteme zurechtzuschneiden. Zweifel kamen aber auch hier sofort auf. Erstens gab es schon etliche verunglückte Versuche mit diversen Multicam- Anwendungen. Zweitens fand sich keiner, der fünf Stunden Konzert von drei Kameras auf einen Rechner kopieren und dann fünf Stunden Multicam-Echtzeitschnitt durchschalten wollte. Meinen Vorschlag, live zu schneiden, quittierten die Kollegen mit höhnischem Gelächter: „Willst du das etwa machen?” Ich wollte.
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