Die neue Mittelklasse
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Die neuen DV-Cams protzen mit Aufsteiger-Technik und satter Ausstattung, und das fast zu Einsteigerpreisen. Nehmen Canon, JVC, Panasonic und Sony den Mund zu voll? Das Spektrum der DV-Camcorder strahlt nicht mehr in allen Farben – die Palette schrumpft. Warum? Weil die Hersteller ihre Energie nun auf mehrere digitale Aufzeichnungssysteme verteilen müssen. Doch keine Bange: Zwar redet alle Welt von Festplatten- oder Scheiben-Cams, was aber nicht bedeutet, dass die ausgereifte DV Technologie schon zum alten Eisen gehört. Zumindest zehn Jahre lang sorgenfrei filmen können Neukäufer in jedem Fall, und dass das Bandmaterial in dieser Zeit nicht ausgeht, dafür sorgt schon das hoch auflösende HDV-System, das die gleichen Tapes verwendet. Darauf wetten, dass das ein oder andere aktuell hoch gelobte System nicht schon eher verschwindet, würde VIDEOAKTIV jedenfalls nicht. Entsprechend der Lage in den Läden haben die Tester die wichtigsten DV-Modelle zusammengestellt. Außen vor blieben die exklusiven Top- Cams und die absoluten Einsteiger-Kameras (3/2007). Der Grund: In beiden Segmenten tummeln sich viele Letztjahresmodelle, die einfach – vielleicht nur umbenannt – weiterlaufen. Selbst in der Camcorder-Oberklasse liegen die Preise jetzt nur mehr bei 400 bis 450 Euro. Allein Panasonic fällt mit dem NV-GS 230 aus dem Rahmen. Aber im fraglichen Preisbereich bietet die Firma aktuell keine DV-Kamera mehr an. Somit besteht die Panasonic-Palette aus den absoluten Einsteigermodellen und den renommierten 3- Chip-Geräten, deren günstigster Vertreter mit zum Testfeld gehört.
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