Die Scharfmacher
|
Die DVD-, Festplatten- und SD-Karten-Camcorder der Topklasse bieten vor allem eine hohe Chip-Auflösung. Die Cams nutzen sie nicht nur zum Filmen, sondern auch zum Fotografieren. Ein faires Geschäft: mehr Pixel für mehr Geld. In der Langfassung: Im Vergleich mit den günstigeren Camcorder- Modellen der MPEG-Liga ( siehe 4/2007) bietet die Topklasse der Branche unter anderem eine höhere Schärfe. Zum Einsatz kommen Chips mit hohen Auflösungen vor allem beim Fotografieren. Auch in diesem Testfeld liegen diese Werte bei über 3 Millionen Pixeln (Ausnahme: JVC MG 275). Ob Digitalkameras deswegen um ihren Job fürchten müssen, zeigt der Fotovergleich auf Seite 40. Von der hohen Pixelzahl profitiert prinzipiell aber auch die deutlich niedrigere PAL-Videoauflösung. Denn die höhere Ausgangsauflösung, mit der ein Chip arbeitet, sorgt in der Regel für schärfere Bilder, selbst wenn der Camcorder bei der Aufzeichnung wieder auf PAL-Niveau herunterrechnet. Im Gegenzug sinkt aber oftmals die Lichtempfindlichkeit. Um möglichst viele Pixel auf dem Chip unterzubringen, müssen die einzelnen Pixelelemente eben klein ausfallen. Die Kunst liegt darin, mit entsprechender Signalverarbeitung bei wenig Licht ein ansprechendes Bild zu erzeugen. Dass der höhere Preis auch mit dem Aufnahmemedium zusammenhängt, belegt allein ein Indiz: In der Topklasse tummelt sich kein einziger neuer Band-Camcorder mehr. Die aktuellen Scharfmacher filmen stattdessen auf DVD, Festplatte oder gar auf Speicherkarte.
|