Artenschutz für DV
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VIDEOAKTIV hat die beiden Topmodelle der aktuellen DV-Palette miteinander verglichen, die vom Aussterben bedroht scheint. Was kann ein gleich teurer Festplatten/DVD-Camcorder besser? Wenn Sie heute für einen bandgestützten Camcorder 650 Euro ausgeben, dann muss er schon was Besonders sein – teurer geht’s nämlich kaum noch. Im Jahr 2006 lag die Grenze für vergleichbare Geräte bei 850 Euro, im Jahr davor waren es über 1000 Euro. Als die DVD- und Festplatten-Cams sich 2005 anschickten, den Markt zu erobern, waren die alteingesessenen Filmerboliden allerdings auch besser ausgestattet. Da gehörten Mikrofoneingang und Kopfhöreranschluss noch zum guten Ton, Schärferinge erlaubten exaktes Fokussieren beim Dreh, und digitale oder gar analoge Eingänge machten es möglich, sowohl fertige Filme wieder auf Band zu spielen und dort sicher zu archivieren als auch analoges Filmmaterial im Camcorder zu digitalisieren. Zubehörschuhe nahmen Lampen oder externe Schallwandler auf, eine manuelle Tonaussteuerung verhinderte ungewolltes Lautstärkepumpen bei Dynamikunterschieden. Was die beiden aktuellen Topmodelle von Sony und Panasonic von diesen Ausstattungstugenden in das Jahr 2007 gerettet haben, wollten die Tester wissen. Und nicht nur das: Ist der Filmer mit einem modernen, gleich teuren Hybrid-Camcorder nicht doch besser bedient? Hitachi bietet mit dem 580 Euro teuren HS 500 ein solches Modell an, das auf diverse DVD Rohlinge und auf eine interne 30-GB-Festplatte aufzeichnet. Die Vorteile: Die Aufnahmen kann der Filmer von der Festplatte direkt auf die DVD kopieren und somit archivieren oder weitergeben. Doch die Aufnahme steht oder fällt eben auch mit der Bild- und Tonqualität – und zumindest in diesen Disziplinen sollten die DV Edelkameras mit Leica- und Zeiss-Linsen ihr angestammtes Revier verteidigen.
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