Gut gemeint
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Die Camcorder-Hersteller zeigen sich großzügig und packen immer häufiger Gratis-Software bei. Sie soll bei den ersten Schritten der Nachbearbeitung helfen. Aller Anfang ist schwer. Das wissen auch die Camcorder Hersteller und legen mittlerweile fast jeder Kamera Software für die Nachbearbeitung bei. Die (verkaufsfördernde) Gratiszugabe ist gut gemeint: Der Filmer soll die Video daten nicht bloß auf den Rechner überspielen und bei nächster Gelegenheit löschen, sondern zum richtigen Film zusammenschneiden, den er dann oft und gerne vorführt. Ungeschnittenes Material schaut er sich allenfalls ein oder zweimal an. Einigen Cams liegen Software Zugaben namhafter Editing Firmen bei, anderen Programme der Hersteller, die dem Camcorder sozusagen auf den Leib geschneidert sind. VIDEOAKTIV wollte es genau wissen und hat Elke Hofmaier, nach Dienstjahren und Alter die Jüngste im Redaktionsteam, Camcorder Schnitt Software testen lassen. Frau Hofmaier hat ihr Studium mit dem Bachelor für Medienproduktion und technik abgeschlossen und mit Programmen einige Erfahrung. Normaler weise betreut sie VIDEOAKTIV Online. Der Umgang mit Cams, den verschiedenen Speicherformaten und Medien der Amateurklasse war für sie eher ungewohnt, doch mit ihrem Hintergrundwissen hat sie dem „echten” Einsteiger sicher einiges voraus. Der Test der Beipack Programme sollte ihr also eigentlich keine Probleme bereiten. Falls doch, durfte sie Unterstützung anfordern, das hatte Schnittexperte Joachim Sauer ihr zugesagt. Doch selbst er musste oft die Waffen strecken: Was mancher Camcorder Hersteller dem angehenden Filmer/Cutter zumutet, ist schon ein starkes Stück.
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