Ton ab!
|
Was Technik-Trends wie Podcast oder USB-Mikrofone mit der Nachvertonung von Videofilmen zu tun haben? Mehr als Sie denken - lassen Sie sich überraschen. Wenn derzeit etwas voll im Trend liegt, dann sind es "Podcasts" aller Art – Medienproduktionen unterschiedlichster Natur, um sie übers World Wide Web zu verbreiten. Um einen Podcast herzustellen, bedarf es entsprechender Soft- samt Hardware. Also schneidern aktuell viele Hersteller von Audio- und Video-Equipment spezielle Kombipakete aus Sound-Hard und Software, die auch die meisten VIDEOAKTIV Leser reizen dürften. Natürlich kann der Filmer per Miniklinken Kontakt an der Sound-Karte seinen Film nachvertonen – Mikrofon anschließen und hoffen, dass Rauschen und Surren die Kommentar Aufnahmen nicht übertönen. Besser geht es mit einem handelsüblichen Vokalmikrofon, etwa dem legendären Shure SM 58 für rund 110 Euro. Dessen XLR-Buchse passt normalerweise aber nicht an den Rechner – der Filmer muss ein entsprechendes Interface oder ein Mischpult mit Computeranschluss zwischen Mikrofon und Rechner kabeln. Das kostet weitere 300 Euro. Warum nicht gleich ein Mikrofon mit USB-Buchse anbieten? Samson hat vor rund zwei Jahren den Vorstoß gewagt (1/2006), inzwischen springen weitere Firmen auf den Zug auf. Weil das USB-Mikrofon die Tonaufnahmen direkt in ein digitales Signal wandelt, also gleichsam eine kleine Sound-Karte eingebaut hat, kann störende Elektronik die Aufnahmen nicht mehr verschlechtern. Die USB-Mikros sind somit Schallwandler und Sound-Interface in einem.
|