Einer gegen alle
|
Ein Band-Camcorder gegen sieben Festplatten-, DVD-, Flash- und Karten-Filmer: David gegen gleich so viele Goliaths? Wie’s ausgeht, kann man schon im Alten Testament nachlesen. Die Tage des Bands scheinen gezählt. Dieser Vermutung widersprechen die neuen Mini-DV-Cams jedenfalls nicht eben heftig. Sie kosten deutlich unter 500 Euro, einzige Ausnahme: der GS 330. Er folgt dem GS 320 nach, unterscheidet sich von ihm technisch aber erst mal nicht. Den Topklasse-DV-Cam GS 500 legt Panasonic schon zum dritten Mal auf. Revolutionäre Entwicklung sieht anders aus. Andererseits hat DV schon über zehn Jahre Reifezeit hinter sich. Genau darauf setzt der GS 330. Die Konkurrenz verzichtet auf voluminöse Bandlaufwerke und nutzt kleinere Alternativen, um schlank zu werden (oder zu bleiben). Jeweils mindestens zwei Aufzeichnungsvarianten gehören bei den Bandlosen zum guten Ton; der Sony DVD 410 und der Samsung DX 10 treiben’s gar mit drei verschiedenen Medien. Beide filmen auf DVD, auf einen internen Flash-Speicher und auf Karte. Der Rest des Testfelds setzt auf eine Kombination aus Festplatte und Karte. Auf Dreierlei steht auch der JVC MG 330: Ihn gibt es wahlweise in Silber, Rot oder Blau. Gemein ist allen Modellen eine Software- Beigabe für den PC, die DVDs erstellt – DVD-Brenner vorausgesetzt.
|