YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Magix Vegas Pro 22: KI-Tools und vereinfachte Bedienung

Magix hat klar kommuniziert, dass man in der Schnittsoftware Vegas Pro eine große Zukunft sieht und man genau hier einen Entwicklungsschwerpunkt setzten möchte. Entsprechend spannend ist der Blick auf die neue Version Vegas Pro Edit 22.

Magix kennt man hierzulande vor allem durch seine Audio-Tools und Magix Video Deluxe, letzteres eher im Amateursegment angesiedelt, unter anderem von den für Vegas Pro gemachten Entwicklungen profitieren soll. Die Entwickler haben wenig erstaunlich wieder einen Schwerpunkt beim Thema KI gesetzt. So gehört nun die AI Auto Frame Funktion zum Bordwerkzeug, damit sich schneller aus herkömmlichen Querformatvideo die hipperen Quadratischen- und Hochformate für Social Media erzeugen lassen. Das KI-gestützte Tool soll das Video automatisch „umrahmen“ und dabei den Fokus auf das wichtigste Objekt im Video erhalten. Ebenfalls per KI lässt sollen sich unscharfe Elemente wie Rauch, Nebel, Smog usw. entfernen lassen – die vorherige Analyse nennt Magix „AI Dehaze“. Und via AI Schärfen und AI-Glätten soll man die Kantenschärfe verbessern respektive Details im Video abmildern lassen – natürlich während die scharfen Kanten erhalten bleiben. Die KI-Funktion der Texerkennung hat Magix schon in der Beta gezeigt, doch nun soll die Bearbeitung anhand des Transskripts einfacher sein. Wer es genauer verfolgt: Die Transskript-Funktion ist auch schon in Video deluxe - man kann also durchaus erwarten, dass die hier genannten KI-Tools und Verbesserungen auch im anderen Videobearbeitungsprogramm auftauchen.

Magix VegasPro 22 Startfenster

Mit einem neuen Startfenster möchte Magix nun den Einstieg in Vegas Pro erleichtern - unter anderem weil man hier auch eine Einführung integriert hat.

Genaugenommen haben wir jetzt das Pferd verkehrt aufgezäumt, denn es gibt schon beim Start über einen neuen Willkommensbildschirm mit drei Registerkarten die schnellen Zugriff auf die Einstellungen für neue Projekte, frühere Projekte und Materialien zulassen und den Einstieg einfacher machen sollen. Auch die Einstellungen für die Zeitachse wurden verbessert. Klar auf Vereinfachung ausgelegt ist die Beat-Erkennung, wobei die Musik analysiert, den Takt und Synkopen sowie Trommelwirbel erkennt und anzeigt, so dass man danach schneiden kann. Die erstellten Markierungen dienen als Einrastobjekte, wobei es auch eine Tempoerkennung gibt, die ein Raster in der Timeline einblendet. Ebenfalls neue beziehungsweise überarbeitet ist die Multicam-Audio-Synchronisation, bei der sich nun mehrere Ereignisse im Ton auswählen und mit auf den Inhalt optimierten Optionen synchronisieren lassen. Das Explorer-Fenster wurde überarbeitet und soll nun die Navigation zu den eigenen Mediendateien einfacher machen, indem es eine Vorschau anzeigt.

Magix VegasPro 22 AutoReframe

Mit der Auto-Reframe-Funktion will Magix dem steigenden Druck der Social Media Produzenten mit einer Vereinfachung entgegen kommen. Wie man erkennt: Wir haben die Software bereits installiert und sind bereits bei den ersten Tests!

Natürlich gehören auch wieder eine ganze Menge an Detailverbesserungen dazu. So gibt´s nun zum Beispiel ein 64-Bit-Plugin für die MP3- und OGG-Bearbeitung und die Unterstützung für 10-Bit-Dekodierung für HEIC-Medien. Außerdem nennt Magix eine verbesserte GPU-Pipeline für BMRAW und die Behebung von Problemen bei der MXF-Dekodierung. Preislich wird sich voraussichtlich sich bei Vegas nichts wesentliches verändern, wobei Magix derzeit noch bis Sonntag eine sogenannte 2-für-1-Aktion hat, bei der Man Vegas Pro Edit 21 für 199 Euro erhält, aber das Update auf die Version 22 schon inklusive ist. Für Vegas Pro Suite werden in der Akton 249 Euro und für Vegas Pro Post 299 Euro fällig, was jeweils über die Hälfte unter dem eigentlichen Preis liegt.