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Auf Nummer sicher: Daten richtig archivieren und sichern - Teil 3

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Viele Betriebssysteme erlauben in der „Datenträgerverwaltung" das Zusammenschalten der Festplatten zu einem Raid-Verbund. Nicht so bei Microsoft: der Monopolist beschränkt die für Datensicherheit nötigen Raid-Modi auf seine teuren Server-Betriebssysteme. Unter Windows XP klappt es mit einem Trick den wir hier erklären aber doch. Wir beschränken uns dabei auf den Raid-1-Modus, auch Spiegeln oder Mirroring genannt.

 

Raid selbst erstellen:

Dazu klicken Sie hier, dort finden Sie den Link zur Datei 0503-090.zip. Sie muss nach „C:\" entpackt und anschließend Windows im abgesicherten Modus neu gestartet werden. Dazu hält man während des Startvorgangs die Taste F8 gedrückt. Wichtig: Melden Sie sich als Administrator an.
Im Ordner mit den entpackten Dateien führt man nun die Datei „Raidpatch.bat" aus und bestätigt die Fragen des Scripts mit Enter. Nach einem weiteren Neustart kann man in der „Systemsteuerung" die „Computerverwaltung" aufrufen und hier die „Datenträgerverwaltung" anwählen. Mit einem Rechtsklick auf die Festplatten-Symbole öffnet sich ein Untermenü in dem man die Umwandung in „dynamische Datenträger" starten kann. Beim Erstellen neuer Partitionen stehen jetzt alle unterstützten Raid-Modi inklusive Mirroring (Raid-1) zur Wahl. Auf dynamische Datenträger können nur die Windows-Versionen 2000, XP und Vista zugreifen.

 


02_dynamischer_datentraeger
Dynamischer Datenträger: So wird ein beliebiger Raid erstellt.
03_volume_erstellen
Neues Volumen: Aus den beiden zusammengeführten Festplatten entsteht ein neuer Datenträger.

Für Windows Vista funktioniert der Patch leider nicht. Hier muss der Anwender auf die Funktionen seines Computer-Mainboards hoffen, denn die meisten integrieren inzwischen Raid-Funktionen. Ein Blick ins Handbuch des Computers oder Mainboards hilft hier weiter. Doch Vorsicht: falsche Einstellungen können alle Daten auf der Festplatte zerstören – ein Backup aller Daten und des Betriebssystems ist Pflicht. Wenn Sie den Beschreibungen im Mainboard nicht folgen können, lassen Sie lieber die Finger davon.

 

Kommt ein internes Archiv-Raid nicht in Frage – beispielsweise aus Platzgründen – kann man auch auf externe Raid-Lösungen mit Netzwerkanschluss setzen. Im Vergleich zu internen Lösungen, bei denen man nur die Festplatten anschaffen muss, kosten die externen Geräte etwa das Dreifache. Dafür ist die Verwaltung der Netzwerkfestplatten dank Einrichtungsassistenten meist schnell erledigt – für Cutter mit wenig Bastelpraxis am Computer sind sie die richtige Lösung.